Wegberg Handwerkskunst und schöne Gestecke

Wegberg · Es ist die ausgewogene Mischung aus Hobbyhandwerkern, Handwerkskünstlern und Gastronomie, die den Arsbecker Weihnachtsmarkt auszeichnet.

 Ganz auf Holzarbeiten hat sich Josef Dreßen (l.) aus Granterath spezialisiert: In kleineren Ausführungen gedrechselt oder als größere Tannenbaumgruppen mit der Bandsäge ausgeschnitten, hat er die Oberflächen glatt geschliffen.

Ganz auf Holzarbeiten hat sich Josef Dreßen (l.) aus Granterath spezialisiert: In kleineren Ausführungen gedrechselt oder als größere Tannenbaumgruppen mit der Bandsäge ausgeschnitten, hat er die Oberflächen glatt geschliffen.

Foto: J. Laaser

Den Besuchern stand am Wochenende beim Weihnachtsmarkt in Arsbeck ein breitgefächertes Angebot unterschiedlicher vorweihnachtlicher Produkte zur Verfügung. Bereits zum 14. Mal luden Ortsausschuss und Grünpflegegruppe "Wühlmäuse" zum Besuch auf dem Platz vor dem Jugendheim und zur Cafeteria der Frauengemeinschaft im Innern ein. Der Erlös kommt dem Erhalt des Jugendheims sowie den ehrenamtlich tätigen "Wühlmäusen" zugute.

Das Weihnachtsmarkt-Team - Hubert Weuthen, Ulrich Hamacher (Koordination, Organisation), Heinz-Jakob Mevissen und Wilfried Linssen - hatte zusammen mit weiteren Helfern einen gemütlichen Markt mit weißen Pavillonzelten für die Aussteller errichtet, der zum Schauen und Verweilen einlud. Grüne Gestecke und Sträuße mit frischen oder getrockneten Blumen und Dekorationselementen sowie florale Kreationen hatte die Gärtnerei Heyer aus Klinkum unter anderem ausgelegt.

Ganz auf Holzarbeiten hatte sich Josef Dreßen aus Granterath spezialisiert: In kleineren Ausführungen gedrechselt oder als größere Tannenbaumgruppen mit der Bandsäge ausgeschnitten, hatte er die Oberflächen glatt geschliffen. Selbst getöpferte Räucherkerzenhalter, kleine Drachen oder Kerzenhalter veräußerte die Wildenratherin Kerstin Schreiber aus ihrem Repertoire. Krippen und einzelne Figuren hatte Manfred Jäger aus Immerath hergestellt - er spendete seine Einnahmen. Weitere sehenswerte Ansichten aus dem Ort und der Umgebung hatte Helga Grieger aus Arsbeck in Kalendern zusammengestellt. Neben Holzbrandmalerei, warmer Strickware, gebastelten Karten, Windlichtern und Dekorationen als geschmackvolle Geschenke oder nützliche Alltagsbegleiter gedacht. Die örtliche Wohngruppe des "Neukirchener Erziehungsvereins" brachte sich zudem mit Waffeln, die Kleinen des Familienzentrums "Sonnenschein" mit dem Schmücken eines Weihnachtsbaums und der Nikolaus mit dem Verteilen von Weckmännern ins stimmungsvolle Geschehen ein.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Formation "St. Rochus Musikanten" der KJG. Und es konnten für den Heimweg Tannenbäume geschultert werden. Über regen Besuch aus Politik und Verwaltung freute sich Heinz-Jakob Mevissen, der den Markt eröffnete. Bürgermeister Michael Stock, Ehrenbürgermeisterin Hedwig Klein, einige Ratsmitglieder und der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Norbert Spinrath befanden sich darunter. Spinrath war in den vergangenen Jahren auf Einladung der "Wühlmäuse" zwei Mal zur politischen Diskussion mit seiner Roten Couch hergekommen. An diesem Sonntag war er dazu eingeladen worden, die Eröffnung mit zu gestalten. Spinrath hob lobend den guten Zweck der Veranstaltung hervor. In der Adventszeit wärme es die Menschen oftmals auch, aufeinander zuzugehen, sagte er und regte zu Überlegungen dazu an, wie man Frieden in der Welt viel nachhaltiger gestalten kann. Wenn viel im Internet bestellt werde, sei der nächste Laden-Leerstand gewiss, fügte er an - jeder sollte immer überlegen, wie er sich selbst verhält.

(RP)
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