Wegberg Grünabfälle ab Januar bei Heyer abgeben

Wegberg · Bürger müssen ihre Grün- und Pflanzenabfälle ab dem 1. Januar 2016 bei Heyer in Rath-Anhoven abgeben. An der alten Grünannahmestelle am Rebhuhnweg stellte die Stadt nach Anwohnerbeschwerden ein erhöhtes Lkw-Aufkommen fest.

 Das Betriebsgelände der Firma Heyer ist über die die Zufahrt an der Einmündung Am alten Schlagbaum 40 bei Kipshoven zu erreichen. Dort werden ab 1. Januar Grünabfälle angenommen.

Das Betriebsgelände der Firma Heyer ist über die die Zufahrt an der Einmündung Am alten Schlagbaum 40 bei Kipshoven zu erreichen. Dort werden ab 1. Januar Grünabfälle angenommen.

Foto: Jürgen Laaser

Eine neue Regelung für die Bürger der Stadt Wegberg gibt es bei der Annahme für Grün- und Pflanzenabfälle: Ab dem 1. Januar 2016 erfolgt die kostenfreie Annahme von Grün- und Pflanzenabfällen nicht mehr wie bisher bei der Firma Feger auf dem Rebhuhnweg, sondern auf dem Betriebsgelände der Firma Matthias Heyer Straßenbau GmbH an der Gladbacher Straße 2 in Rath-Anhoven. Das teilt die Wegberger Stadtverwaltung mit.

Die Änderung der Annahmestelle für die Anlieferung von Grün- und Pflanzenabfällen beruht nach Angaben der Verwaltung auf einer Neuvergabe dieser Leistung im Rahmen eines öffentlichen Ausschreibungsverfahrens.

Bereits im Frühjahr hatten sich mehrere Anwohner des Rebhuhnwegs bei der Stadtverwaltung beschwert, weil es während der Grünanlieferung bei der Firma Feger am Rebhuhnweg zu massiven Verkehrsstörungen und Behinderungen komme. Die CDU-Fraktion beantragte daraufhin, dass die Verwaltung geeignete Maßnahmen ergreifen solle, um das beschriebene Verkehrsproblem auf dem Rebhuhnweg zu lösen. Mitarbeiter der Stadtverwaltung nahmen zunächst eine verdeckte Verkehrserfassung auf dem Rebhuhnweg vor, und zwar vom 26. bis 30. Oktober 2015. Dabei stellten die städtischen Mitarbeiter fest, dass es auf dem Rebhuhnweg tatsächlich ein erhöhtes Lkw-Aufkommen gibt. In den fünf Tagen Ende Oktober befuhren laut Statistik der Stadtverwaltung 868 Lkw, 471 Autos und sechs Motorkrafträder den Rebhuhnweg. Die insgesamt 1345 registrierten Fahrzeuge fuhren eine Durchschnittgeschwindigkeit von rund 37 km/h. Auf dem Rebhuhnweg gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. In Fahrtrichtung Harbecker Straße fuhren insgesamt 677 Fahrzeuge mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 35,72 km/h. Drei Fahrzeuge waren schneller als 70 Stundenkilometer, ein Fahrzeug fuhr mit mehr als 100 km/h über den Rebhuhnweg. In Fahrtrichtung Karbahn zählte die Stadtverwaltung 668 Fahrzeuge, die mit einer Durchschnittgeschwindigkeit von 37,21 an der Messstelle vorbeifuhren. Vier Fahrzeuge fuhren mit 70 bis 79 km/h deutlich zu schnell.

Weil sich die Grünannahmestelle ab dem 1. Januar 2016 bei Heyer befindet, geht die Stadtverwaltung davon aus, dass künftig weniger Autos und Lkws den Rebhuhnweg nutzen. Ob das tatsächlich geschieht, soll während einer Verkehrsmessung auf dem Rebhuhnweg im Frühjahr 2016 ermittelt werden. Weil die CDU dies beantragt hatte, wollen die Verkehrsexperten der Stadtverwaltung außerdem grundsätzlich die Nutzung von Feldwegen durch Lkw beurteilen und möglicherweise Ausbesserungen an der Fahrbahn des Rebhuhnwegs veranlassen.

(RP)
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