Wegberg Große und kleine Könige als Sternsinger unterwegs

Wegberg · Noch einmal zogen am Wochenende Sternsinger in der Region von Haus zu Haus, in Rickelrath war die RP dabei.

 Erfahrene Sternsinger und Neulinge machten sich am Samstag in Rickelrath gemeinsam auf den Weg von Haus zu Haus.

Erfahrene Sternsinger und Neulinge machten sich am Samstag in Rickelrath gemeinsam auf den Weg von Haus zu Haus.

Foto: Laaser

Auch am Wochenende waren noch einmal Sternsinger unterwegs - etwa in Rickelrath, um für Kinder in Entwicklungsländern zu sammeln. Die Segensbitte "Christus mansionem benedicat" ("Christus segne dieses Haus") schrieben sie auf viele Hauswände oder klebten vorgefertigte Streifen auf. "Jeder Mensch ist gleich und jeder verdient den gleichen Respekt", sagte Alexandra Dohmen, die die Sternsinger-Aktion zum dritten Mal organisierte, bei der Aussendung in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt. "Als Zeichen dafür, dass jeder Respekt verdient, dient der Stern."

Das Thema in diesem Jahr lautet: "Respekt für dich, für mich, für andere - in Bolivien und weltweit". Jährlich ruft das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" in Aachen zusammen mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zur Aktion Dreikönigssingen auf. Weltweit ist es die größte organisierte Hilfsorganisation von Kindern für Kinder. Rafael (5) war an diesem Nachmittag einer von drei besonderen Sternsingern. Im blauen Gewand und mit sternenbestücktem Haarreif wollte er als Caspar zusammen mit Gerrit (5) als Melchior und Jonas (5) als Balthasar sowie erwachsenen Begleitern durch die Straßen gehen. "Beim Vorschulnachmittag haben wir im Kindergarten über die Heiligen Drei Könige gesprochen", erzählte er.

Die drei "Nachwuchs-Könige" sollten die etwas Erfahrenen tatkräftig unterstützen und waren gespannt, wie die Runde verlaufen würde. Manuel (11) ging bereits mehrfach mit und verfügt über einige Erfahrungen: "Beim ersten Mal weiß man nicht, wie die Leute reagieren werden." Es ist ein Bestandteil der Aktion, der bleibt, fand Lucas (11): "Manchmal schicken uns die Leute weg oder öffnen nicht die Tür", sagte er, "manchmal sind sie aber total nett." Seinen älteren Schwestern hätte einer vor Jahren die unglaublich große Spende von damals 1000 Mark gegeben. "Das Gehen ist nicht mehr so aufregend wie bei den ersten Malen, sondern eher ein wichtiges Ritual", meinte er abschließend. Sehr gerne setzten sich die Sternsinger für die armen Kinder im Projekt "Palliri" in Bolivien ein, in dem Kinder faires und respektvolles Verhalten lernen, aber auch Kinder in rund 100 anderen Ländern der Welt brauchen Hilfe. Die drei jüngsten Sternsinger zogen somit erwartungsvoll und aufgeregt mit ihren Utensilien los.

Wie ihr Besuch bei den Bewohnern ankommen würde, beschäftigte sie ebenso sehr wie die Aufgabenteilung. Nachdem sie mehrfach Erfolg hatten, Türen geöffnet und sie sehr freundlich empfangen wurden, sagten sie immer flüssiger den Segensspruch auf und nahmen dankbar Geld- und Süßigkeitsspenden entgegen. Die Rickelrather freuten sich ebenso und bedankten sich für den Besuch der Kinder, die sich frohen Mutes zum nächsten Haus aufmachten.

(cole)
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