Wegberg AWM: Beeindruckt vom Theater-Geschehen

Wegberg · Da staunten die Gäste des Aktionskreises Wegberger Mühle (AWM): Als sie die Werkstätten des Gemeinschaftstheaters Krefeld-Mönchengladbach in Krefeld besichtigten. Schlosserei und Schreinerei, Malersaal, Arbeitsräume für Bühnen-Plastiker und -Dekorateure - alles vereint in großen Hallen, in denen 20 Fachkräfte die Bühnenbilder für die unterschiedlichen Aufführungen erstellen.

Doch bis am Bühnenbild für Oper, Ballett oder Schauspiel gewerkelt wird, gibt es erst mal unzählige Vorgespräche, wie die Gäste aus Wegberg von Werkstättenleiter Dirk Peltzer erfuhren: "Dabei geht es um die Vorstellungen der Künstler, Bühnenbauer, Regisseure, Orchesterleiter, Ton- und Beleuchtungstechniker - alle müssen unter einen Hut gebracht werden." Gefragt sind dann die technischen Zeichner und deren Kollegen, die Modelle der geplanten Aufbauten fertigen. Die Bühnenbilder - immerhin für 18 unterschiedliche Produktionen in diesem Jahr - werden dann in jede Menge Kleinteilen in die Theater Krefeld und Mönchengladbach transportiert und auf deren Bühnen wie ein riesiges Puzzle zusammengebaut.

"Und bei allem sind Sicherheits- und vor allem Finanzierungskonzepte zu berücksichtigen", betonte der Geschäftsführer der Theater GmbH, Michael Magyar, der den AWM-Reisenden im Krefelder Theater zudem einen Blick hinter die Kulissen gewährte. Auch hier staunten sie über die vielen Kostüme aus allen Epochen und die nicht mehr zu zählenden Requisiten - von der Kreissäge, die lautstark kreischt, aber nicht schneidet, über jede Menge Geldscheine, Gläser, Tassen und Bestecke bis hin zur Sektflasche, die dank besonderer Vorrichtung tüchtig spritzt. Schließlich gab's am Abend den Höhepunkt dieses AWM-Angebots: Aufführung "Das Ballhaus", in dem ohne Dialoge und nur mit Tanz und Musik deutsche Geschichte von der Weimarer Republik bis heute auf fantastische Weise lebendig wurde. Kaum enden wollender Applaus war der Dank an die Darsteller.

(ie)
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