Wegberg Auch "Effe" fuhr schon mit Taxi Erren

Wegberg · Das Wegberger Traditionsunternehmen Taxi Erren besteht seit 80 Jahren. Mittlerweile unterstützt die fünfte Generation den Familienbetrieb. Erren plant, in Uevekoven neue Büros, Stellplätze, Werkstatt und Waschplätze zu errichten.

 Walter und Dorothee Erren führen das Wegberger Traditionsunternehmen seit 1980. Mit David (l.) und Maike (nicht im Bild) steht die fünfte Generation in den Startlöchern des mittelständischen Familienbetriebes.

Walter und Dorothee Erren führen das Wegberger Traditionsunternehmen seit 1980. Mit David (l.) und Maike (nicht im Bild) steht die fünfte Generation in den Startlöchern des mittelständischen Familienbetriebes.

Foto: Taxi Erren

Ein Wegberger Traditionsunternehmen feiert in diesem Jahr Jubiläum: Bereits seit 1936 bemüht sich das Familienunternehmen Taxi Erren mit heutzutage über 120 Mitarbeitern, Personen pünktlich und sicher von A nach B zu befördern. Der gute Ruf des Unternehmens ist weit über die Grenzen von Heinsberg bekannt. Inhaber Walter Erren legt großen Wert auf Kundenzufriedenheit.

In 80 Jahren hat sich viel ereignet. Täglich stellen sich für das Unternehmen neue Herausforderungen. Nicht nur hunderte Schulkinder oder behinderte Kinder werden täglich von Taxi Erren gefahren, sondern auch zahlreiche Dialysepatienten, Chemo- oder Strahlenpatienten befördert und betreut. Drei Taxiüberfälle haben sich in der Vergangenheit ereignet, 1988 wurde sogar einmal ein wartendes Taxi vor einer Gaststätte gestohlen, erinnert sich Firmenchef Walter Erren. Aber es gab auch Erfreuliches: So wurde ein Kind auf der Rückbank eines Taxis von Erren geboren. Prominente wie Bundestagspräsidentin a.D. Rita Süssmuth, Fußballstar Stefan Effenberg, Hörfunk- und Fernsehmoderatorin Dagmar Berghoff, Schlager- und Deutschpop-Musiker Frank Zander, Schauspielerin und Regisseurin Esther Schweins, Modeunternehmer Otto Kern gehörten ebenso zu den Kunden von Taxi Erren wie ältere Menschen, die zu Einrichtungen und Altenheimen gefahren werden.

Zum Angebot zählen Schülerfahrten, Krankenfahrten, Rollstuhlfahrten und ganz normale Fahrten zum täglichen Geschäft, welches rund um die Uhr zurzeit noch in Wegberg auf der Tüschenbroicher Straße koordiniert wird. Von der dortigen Zentrale aus werden alle Wegberger und Erkelenzer Taxen, Mietwagen, Schulbusse und Rollstuhlfahrzeuge gesteuert. Zum Betriebsvermögen gehören nach Unternehmensangaben 40 Fahrzeuge. Alle werden per GPS gesteuert und haben Infrarotkontakte zur Fahrgasterkennung. So ist gewährleistet, dass die Tarifpflicht im Kreis Heinsberg beachtet wird und nur die vorgeschriebenen Preise berechnet werden.

"Im vergangenen Jahr wurden weit über zwei Millionen Kilometer fast unfallfrei zurückgelegt", berichtet Walter Erren. Acht kaufmännische Mitarbeiter und viele Disponenten in den Büros sind notwendig, um einen möglichst reibungslosen und pünktlichen Ablauf zu gewährleisten. Bereits am Vorabend wird anhand von Vorbestellungen für jeden Fahrer ein Einsatzplan für den kommenden Tag vorbereitet.

Mittlerweile unterstützt die fünfte Generation den mittelständischen Familienbetrieb. Da das Unternehmen kontinuierlich gewachsen ist und die Zahl der Fahrzeuge und Büros ständig wächst, hat das Unternehmen nach eigenen Angaben in Uevekoven auf der Fläche des früheren Klinkerwerks Simons, später Wienerberger, ein neues knapp 7000 Quadratmeter großes Betriebsgelände gekauft, um expandieren zu können. Gemeinsam mit dem Wegberger Unternehmen Gronau Plan GbR werden dort demnächst ein neuer Bürokomplex mit Stellplätzen, Werkstatt und Waschplätzen erstellt und somit nach Angaben von Erren weit über 120 Arbeitsplätze erhalten, um in Zukunft weiterhin alle Kunden in Erkelenz und Wegberg zuverlässig und sicher befördern zu können. Ende September wurde der Bauantrag bei der Stadt Wegberg eingereicht.

(RP)
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