Wegberg 240 Seiten, sieben Autoren, ein Buch

Wegberg · Die Hobby-Literatengruppe "SiebenSchreiber" veröffentlicht ihr erstes Buch. "Lebenszeiten" titelt das Werk, in dem sich die Autoren auf mehreren Wegen dem Thema nähern. Ebenso finden sich Beiträge aus vergangenen Lesungen darin.

 Drei Autoren aus der Hobby-Literatengruppe "SiebenSchreiber" (von links): Peter C. Schmidt, Anneliese Baatz und Dr. Günter Arnolds.

Drei Autoren aus der Hobby-Literatengruppe "SiebenSchreiber" (von links): Peter C. Schmidt, Anneliese Baatz und Dr. Günter Arnolds.

Foto: Jürgen Laaser

Impulse und Ideen für ihre Geschichten, Krimis, Wortspielereien oder Gedichte findet die Hobby-Literatengruppe "SiebenSchreiber" bei gemeinsamen themenbezogenen Unternehmungen. Eine Wanderung im deutsch-niederländischen Grenzbereich zu "Grenzerfahrungen" gehört ebenso dazu wie eine Radtour zu "Menschen und Mühlen" oder ein Besuch der Aachener City zum Thema "Mit-Menschen". Ebenso nehmen sie Einflüsse aus der Familie oder Erfahrungen in den Texten mit auf. Jetzt haben die "SiebenSchreiber" ein Buch unter dem Titel "Lebenszeiten" verfasst.

Texte aus vergangenen Lesungen finden sich darin ebenso wie neu verfasste Beiträge. In der "Herbstblätter"-Lesung des Aktionskreises Wegberger Mühle am Donnerstag, 3. September, stellen die Autoren ihr Erstlingswerk vor - ab diesem Tag ist es auch zu kaufen. Stellvertretend erläuterten Anneliese Baatz, Peter C. Schmidt und Günter Arnolds im Vorfeld Einzelheiten zu Entstehung und Arbeitsweise. Die anderen "SiebenSchreiber" sind Inga Lücke, Cora Imbusch, Annemarie Lennartz und Renate Müller. "Nach den Lesungen der letzten zwei Jahre sind wir von vielen Leuten angesprochen worden, dass sie gerne die Texte in Buchform hätten", erzählte Günter Arnolds, "so ist die Idee zum Buch entstanden." Die Vorgabe: 240 Seiten und sieben Autoren, die sich quantitativ in gleichem Maße einbringen möchten. Ein "Wagnis" sei das Projekt gewesen, sagen die Drei, ein weiterer Schritt in die Öffentlichkeit. "Schreiben ist etwas sehr Persönliches", meinte Arnolds, "man gibt etwas von sich preis und dazu braucht es Vertrauen."

Innerhalb der Gruppe ist dies im Laufe der fünf Jahre stetig gewachsen. Dort bringt jeder Schreiber Ideen ein und alle begleiten den Schreibprozess mit Anregungen, Kritik oder positivem Zuspruch. Dabei sind alle bei der Wahl von stilistischen Mitteln, Genre und Herangehensweise frei. "Es ist interessant, wie viele unterschiedliche Geschichten zu einem Thema entstehen", bekräftigte Anneliese Baatz.

Vor fünf Jahren waren die sieben Autoren Mitglieder der "Schreibwerkstatt 1" des Aktionskreises Wegberger Mühle (AWM) gewesen. Anlässlich ihres fünften Geburtstages gaben sie sich den neuen Namen. Mit begleitenden Texten zu Ausstellungen beispielsweise der Fotogruppe Wegberg oder der Künstlerin Christa Schreier sowie unter anderem einer Lesung in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Wegberg waren sie bereits mehrfach vor Publikum getreten. Mit einer Auflage von 500 Exemplaren werden die Literaten einen noch größeren Kreis an Literaturfreunden erreichen. "Bei jedem einzelnen von uns war die literarische Tätigkeit und das Interesse schon vorher vorhanden", sagte Peter C. Schmidt, "mit der Gruppe haben wir uns zusammen auf den Weg und ganz aktuell an die Realisierung eines Buchs gemacht."

(cole)
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