Das Jahr 2018 Was kommen wird - was bleiben wird

Wassenberg · In Wassenberg wird das Burgareal umgestaltet. Eine neue Gesellschaft für Veranstaltungen soll entstehen. Der Aufwertung der Dorfzentren gelten neue Planungen.

Das Jahr 2018: Was kommen wird - was bleiben wird
Foto: Laaser, Jürgen

Die Stadt Wassenberg stellt sich auf ein Jahr der Neuorientierung ein. Nach den Einschnitten in diesem Jahr durch den Übergang des Schlemmer-Marktes Rhein-Maas an die Stadt, das Ende des Mittelalter-Spektakels in seiner bisherigen Form und die Auflösung des Kulturfördervereins sind etliche Weichen neu zu justieren. Neben dem weiteren Blick auf die Belebung der Innenstadt werden 2018 auch die Außenorte mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken.

Der Schlemmermarkt wird in Regie der Stadt bleiben, bestätigte Bürgermeister Manfred Winkens jetzt im Redaktionsgespräch. Am grundsätzlichen Konzept wird nicht gerüttelt. Allerdings werde manches organisatorisch neu justiert: Etliche Teilnehmer waren mit ihrer Platzierung nicht ganz zufrieden und wünschten auch mehr Raum für Bestuhlung. Dem wird die Stadt Rechnung tragen. Nach wie vor offen ist, ob für Veranstaltungen wie diese eine eigene Gesellschaft etwa fürs Stadtmarketing gegründet wird. Derzeit sieht es eher nicht danach aus. Obgleich dies für eine Großveranstaltung, die es im kommenden Jahr wohl nicht geben wird, interessant sein könnte. Für das entfallende Mittelalterspektabel wird es 2018, so Winkens, keinen gleichwertigen Ersatz geben. Nach einer Pause zur Ideensuche allerdings soll dies geschehen. Möglicherweise wird ein örtlicher Verein 2018 mit einer Veranstaltung in den Bresche spingen, deutet Winkens an, ohne schon Konkretes zuzusagen. Auf jeden Fall wünscht sich die Stadt ein bis zwei zusätzliche Großveranstaltungen: Man darf gespannt sein.

Ersatz soll es auch für den Kulturförderverein geben, der sich zum Ende des Jahres auflöst. Zwischenzeitlich habe die Verwaltung schon prüfen lassen, welche Organisationsform für die Übernahme der Aufgaben durch die Stadt infrage komme, hieß es gerade erst im Stadtrat. Neben einem Verein seien auch privatrechtliche Gesellschaftsformen denkbar. Die Stadt hält eine gemeinnützige GmbH für sinnvoll und hat eine rechtliche Prüfung angestoßen. Im Frühjahr soll der Stadtrat darüber entscheiden.

Während die innerstädtische Baustelle obere Graf-Gerhard-Straße nach der für März/April vorgesehenen offiziellen Eröffnung beendet ist, geht es an den Umbau des unteren Straßenteiles. Der Umbau der Burg durch Investor Peter Willemsen gehe ebenfalls voran, heißt es bei der Stadt. Zehn Zimmer seien schon fertig, der Veranstaltungssaal kann bereits wieder genutzt werden. Verzögert hat sich allerdings die schon für dieses Jahr angekündigte Umgestaltung des Burgaufgangs vom Synagogenplatz aus und des Areals der derzeitigen Garagen unterhalb des Bergfrieds. Es fehlten immer noch letzte Formalitäten im Zusammenhang mit dem Grunderwerb durch die Stadt, erläuterte Bürgermeister Winkens. Der Förderbescheid des Landes über 1,4 Millionen Euro hingegen wurde bereits übergeben. Winkens hofft nun auf den ersten Spatenstich für die Umgestaltung der Parkanlage im Frühjahr.

2018 soll auch ein Jahr der Dörfer werden. Aus Reihen der CDU wurde das Programm "Ländlicher Raum 2030" ins Spiel gebracht. Für Myhl und Ophoven werden Dorfentwicklungskonzepte erarbeitet. In Birgelen, Effeld und Orsbeck werden die Dorfplätze umgestaltet.

(aha)
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