Wassenberg Regenbogen in neuen Räumen

Wassenberg · Der ambulante Hospizdienst ist jetzt an der Roermonder Straße 58 zu Hause.

 Feiern die Einweihung (v.l.): Vorsitzender Georg Wiefels, Susanne Hoeren, Christine Kind (Koordinatorinnen) und Elke Moll-Joachims (stlv. Vorsitzende).

Feiern die Einweihung (v.l.): Vorsitzender Georg Wiefels, Susanne Hoeren, Christine Kind (Koordinatorinnen) und Elke Moll-Joachims (stlv. Vorsitzende).

Foto: JL

Die Umgebung ist hell und freundlich gestaltet und strahlt Ruhe aus. An der Roermonder Straße 58 in Wassenberg hat der ökumenische ambulante Hospizdienst Regenbogen seine neue Heimat bezogen. Auf rund 120 Quadratmetern hat der Verein viel Platz gefunden, um seine Arbeit in Zukunft noch besser koordinieren und vor allem anbieten zu können. Gestern feierten die Akteure die Einweihung der neuen Räume, zu den ersten Gästen zählte auch Wassenbergs Bürgermeister Manfred Winkens.

Georg Wiefels, der Vorsitzende des Hospizdienstes, richtete seinen Blick zunächst zurück und blickte auf die Gründung am 17. Oktober 2000. "Nach dem Start bezogen wir unsere ersten Räume in der Caritas-Pflegestation in Wassenberg, ehe wir im Jahr 2011 am Johanniterweg 10 neue Räume fanden. Im Lauf der Jahre hat sich allerdings gezeigt, wie vielfältig unsere Arbeit geworden ist. Es hat sich auch gezeigt, dass heute noch mehr Begleitung notwendig ist." Unterm Strich war am Johanniterweg schließlich auch kein Platz mehr, um geordnet Veranstaltungen wie Qualifizierungen oder Fortbildungen anbieten zu können, geschweige denn, dass die Schatzsucher, das Hilfsangebot für trauernde Kinder und Jugendliche von Regenbogen, in den bisherigen Räumen Platz gefunden hätten.

Insofern war ein Umdenken dringend nötig. Fündig wurde man an der Roermonder Straße 58, "damit sind wir mitten in Wassenberg", so Wiefels. Der Verein zählt 66 Ehrenamtler, die sich in der Begleitung der Menschen einsetzen. Waren es anfangs rund 30 Begleitungen pro Jahr, ist die Zahl heute auf 130 gewachsen. Betroffene und Angehörige finden Begleitung und Entlastung - ihre Gesprächspartner sind entsprechend geschult.

In den neuen Räumen finden neben Schulungen und Seminaren auch Beratungen und viele weitere Treffen statt. Neu dabei ist das Angebot, das sich an verwaiste Eltern richtet. Hier sollen trauernde Eltern, die ein Kind verloren haben, in Gruppen Unterstützung erfahren. Neu ist letztlich auch der eigene Raum für die Schatzsucher, die damit eine feste Anlaufstelle bekommen haben. Weitere Informationen gibt es im Internet. www.regenbogen-hospiz.de

(RP)
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