Wassenberg Pfarrfamilie ließ den Jubilar herzlich hochleben

Wassenberg · Silbernes Priesterjubiläum von Propst Thomas Wieners im Festgottesdienst und mit Empfang in der Burg gefeiert.

 Silberjubilar Pfarrer Thomas Wieners am Altar: Ein fröhlicher, aber auch dankbarer Priester freute sich sichtlich über die ein oder andere Fürbitte, die in Beziehung zu seinem bisherigen Wirken in Wassenberg stand.

Silberjubilar Pfarrer Thomas Wieners am Altar: Ein fröhlicher, aber auch dankbarer Priester freute sich sichtlich über die ein oder andere Fürbitte, die in Beziehung zu seinem bisherigen Wirken in Wassenberg stand.

Foto: RUTH KLAPPROTH

Als Familie, die zusammenhält, präsentierte sich die Pfarrgemeinde St. Marien Wassenberg, als sie das silberne Priesterjubiläum von Propst Thomas Wieners feierte. Der Pfarrer hatte die Gemeinde nach Fusion und Pfarrerwechsel 2011 übernommen und fühlt sich "hier angekommen". Unter dem Motto "Herzlichkeit" stand die Feier zu Ehren von Wieners, der vor 25 Jahren im Aachener Dom zum Priester geweiht worden war.

Herzlich ging es nicht nur beim Hochamt mit den Kirchenchören und den Messdienern aus den sieben Gemeinden der Pfarrei in der Propsteikirche St. Georg zu, bei der der gewaltige Andrang dafür sorgte, dass viele Besucher sich mit einem Stehplatz begnügen mussten. Herzlich war auch der anschließende Empfang in der Burg, zu dem der Silberjubilar in einer Prozession in Begleitung der Schützenbruderschaften aus der Pfarrgemeinde, dem Musikverein Myhl und dem Trommlerkorps Rheinland Myhl geleitet wurde. Die Schar der Gratulanten, die zur musikalischen Untermalung durch die Mandolinenspielschar Myhl Pfarrer Wieners die Hand schütteln und beschenken wollten, nahm schier kein Ende. Es dauerte geraume Zeit, bis jeder ein herzliches Wort mit dem Jubilar wechseln konnte, aber er konnte sich die Wartezeit bei Kaffee und Kuchen, Getränken und Canapees verkürzen. Auch dabei zeigte sich der Charakter des Familienfestes: Viele Gemeindemitglieder hatten angepackt, um die Säle in der Burg herzurichten und Speis und Trank herbeizuschaffen. Kuchenspenden zuhauf sorgten für ein attraktives Büffet, von dem nichts übrigblieb. Die Pfarrgemeinde zeigte sich als Einheit, die gemeinsam dafür sorgte, dass das Jubiläum zu einem Gemeindefest wurde.

"Hoch soll er leben" sang die Kirchenfamilie, derweil vier kräftige Männer auf der Bühne des großen Saals den Ortspfarrer in einem Lehnstuhl in die Höhe hievten. Die Kindergartenkinder hatten ein kleines Stück einstudiert, die Malterserjugend bedankte sich mit einem Lied bei Wieners, der die Gruppe vor vier Jahren gegründet hatte. Auch in den kurzen Gratulationsreden wurde deutlich, dass der Pfarrer im Schoße seiner Familie weilt. "Wir halten zusammen", sagte stellvertretend Achim Bresser.

Viele Geschenke durfte Wieners in seine Geschenke-Truhe packen. Beschenkt werden aber auch andere: Pfarrer Panna in Indien für ein Solar-Projekt und die Priesterkandidaten des Steylers Ordens von P. Taye in Ghana für die Anschaffung von Musikinstrumenten erhalten jeweils die Hälfte der Kollekte aus dem Jubiläumsgottesdienst.

(kule)
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