Wassenberg In Wassenberg für Glasfaser werben

Wassenberg · Ein Aktionskreis "Glasfaser für Wassenberg" will die Anschlüsse in der Stadt vorantreiben. Im Bergfried stellten die Initiatoren ihre Strategie vor. Bis 14. März sollen 40 Prozent der Oberstädter Interesse bekunden.

 Sie stellten die Initiative für den Glasfaserausbau in der Oberstadt vor (v. li.): Christian Scheffer, Philipp Kremer, Bürgermeister Manfred Winkens und Walter Bienen.

Sie stellten die Initiative für den Glasfaserausbau in der Oberstadt vor (v. li.): Christian Scheffer, Philipp Kremer, Bürgermeister Manfred Winkens und Walter Bienen.

Foto: UWE HELDENS

40 Prozent - eine magische Zahl. Im harten Wettbewerb des Telekommunikationssektors eine Zielmarke, die derzeit im Kreis über das schnelle Glasfaserkabel entscheidet. Ein Aktionskreis (AK) "Glasfaser für Wassenberg" macht nun Tempo, um in der Oberstadt 40 Prozent der 1800 Haushalte dort bis zum 14. März für einen Anschluss des Vertragspartners "Deutsche Glasfaser" (DG) zu gewinnen. Für den Arbeitskreis stellten nun Walter Bienen und Philipp Kremer mit DG-Unternehmensvertretern dessen Strategie vor.

Den Bergfried der alten Wassenberger Burg hatten die Initiatoren zur AK-Vorstellung gewählt - Tradition und Fortschritt in einem Gebäude, das selbst zunächst nicht für einen Glasfaseranschluss vorgesehen ist. Die Bürger-Initiative legt sich ins Zeug, um die vorgegebene Wirtschaftlichkeitsmarke von 40 Prozent Anschlüssen zu erreichen, um das bisherige Kupferkoaxial-Kabel der Telekom mit einer Leistungsfähigkeit von rund 16 Megabits (MB) pro Sekunde mit bis zu 200 MB des Glasfaserkabels zu übertreffen.

Und dazu will man, so Walter Bienen und Philipp Kremer, vor allem Vereine und Organisationen zum Mittun gewinnen, was teilweise bereits geschehen ist. Dabei hat man auch die Unterstützung von Bürgermeister Manfred Winkens, der als Ophovener die Glasfaser bereits nutzen kann und von dessen Leistungsfähigkeit einige Beispiele liefern konnte. Winkens: "Zwischen Kupfer- und Glasfaserkabel liegen Welten. Es gibt keine Alternative zur Glasfaser, es gibt keine Alternative zur Deutschen Glasfaser. Ohne dieses Privatunternehmen gäbe es auf absehbare Zeit kein leistungsfähiges Internet bei uns. Darum bin ich dem Aktionskreis dankbar für seine Initiative, die meine volle Unterstützung hat." Christian Scheffer von der DG stellte heraus, dass die Initiative von Walter Bienen, vielfältig im Heimatverein tätig, und Philipp Kremer den Vereinen neben dem schnellen Internet auch einiges an Spenden seines Unternehmens einbringen würde. Das sei bereits in zahlreichen Ortsteilen im Kreis geschehen, mit der Wassenberger Oberstadt gehe man erstmals in eine der Kernstädte der Kommunen, der Start sei da mit gut neun Prozent der Haushalte bereits vielversprechend. Man werde von Haus zu Haus die Menschen durch Mitarbeiter oder Vereinsvertreter ansprechen. Walter Bienen und Philipp Kremer betonten, dass die Unterstadt natürlich auch im Fokus stehe, wenn man dort bereits jetzt eine große Zahl Verträge vermitteln könne, rücke die Kabelverlegung auch da näher. Das gelte auch jetzt schon für den an die Oberstadt grenzenden Teil von Myhl.

Von der kommunalen Politik haben sich nach Walter Bienens Angaben bereits Udo Jansen von der CDU und Peter Minkenberg von der SPD in den Dienst der Sache gestellt. Der Bürgermeister bot an, im Rathaus einen Informationspunkt einzurichten, ähnlich denen, wie sie im Pfarrheim von St. Marien in der Oberstadt sowie in Dremmen bereits existieren.

(isp)
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