Wassenberg In der neuen Galerie 100 Augenpaare auf die Kunst gerichtet

Wassenberg · Bürgermeister Manfred Winkens: "Wassenberg ist Genuss!" Und dazu gehört das kulturelle Angebot. Ein Element zur Belebung der Innenstadt.

Während 20 Meter weiter auf dem "kleinen Schlemmermarkt" in Form des Abendmarkts mehrere hundert Genießer Speisen und Getränke konsumierten, hatten satte 100 Interessenten Appetit auf Kunst - sie waren der Einladung Klaus Noacks zur Eröffnung seiner Galerie in der Roermonder Straße gegenüber dem Alten Rathaus gefolgt, die unter dem Titel "Appetizer", Appetithäppchen, stand. 100 Besucher waren auch der Beleg dafür, dass Wassenbergs Stadt-Marketingkonzept "Kunst, Kultur, Genuss" offensichtlich angenommen wird.

Der seit vielen Jahren in Dalheim lebende Klaus Noack zeigte sich "froh, in Wassenberg gelandet zu sein", was dem neuen Konzept der Stadt und des Initiativkreises zur Belebung der Innenstadt mit Kunst zu verdanken sei. Er dankte dem "Matadoren des Konzepts, Bürgermeister Manfred Winkens", auch Stadtkämmerer Willibert Darius und dem Wassenberger Stadtrat.

"Wassenberg ist Genuss!" Bürgermeister Manfred Winkens verknappte den Konzepttitel auf einen griffigen Slogan, der sicher in Zukunft der Marken-Name für das Städtchen oberhalb der Rur werden wird. 350 Quadratmeter für die Kunst - Manfred Winkens fand den Raum-Rahmen im ehemaligen Schlecker-Markt in jeder Hinsicht passend. Kunst brauche Platz, und Kunst platziere sich eben hervorragend in dem Marketing-Konzept, an dem im Rathaus ein Arbeitskreis feile, dem auch der Initiativkreis Kunst in der Innenstadt dankenswert zuarbeite.

Und Klaus Noack hatte nicht zu viel versprochen, was das vielseitige Angebot an Kunstwerken angeht, die alle unter das Rubrum "modern" passen, einige der 14 ausgestellten Künstler waren anwesend. Interessant war, dass eine ganze Reihe von Kunstfreunden der Region, vor allem aber eine Reihe von Künstlern den Weg in den neuen Wassenberger Kunst-Tempel gefunden hatten - auch für sie will Klaus Noack eine Plattform zum Verkauf ihrer Werke bieten.

Das Duo "Bucketlist" mit der Düsseldorfer Sängerin Michelle Smith und dem Roermonder Gitarristen Gijs Hamans unterhielt mit bluesig-souligen Eigenkompositionen das Eröffnungspublikum, in dem auch die Grünen-Landtagsabgeordnete Dr. Ruth Seidel, selbst Wassenbergerin, und der Marketing-Konzept-Entwickler Professor Harald Ross, Hückelhoven, zu sehen waren. Sie konnten auch Werke der sicher bekanntesten Künstler der Galerie, von dem Spanier Joan Miró und dem Hamburger Horst Janssen, bewundern, die zu erschwinglichen Preisen angeboten werden.

(isp)
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