Wassenberg "Hier geht was" - Schuhe weisen Wege

Wassenberg · Zum Kunst- und Kulturtag hatten die Organisatoren eine originelle Idee. An den Wegrändern standen witzig-kreativ gestaltete Schuhe - jetzt zu kaufen für den guten Zweck.

Kunstvoll gestaltete Schuhe: Hingucker in Wassenberg
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Kunstvoll gestaltete Schuhe: Hingucker in Wassenberg

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Sie waren der Hingucker beim Wassenberger Kunst- und Kulturtag im Juni: künstlerische, teils witzig, teils hintergründig gestaltete Schuhe, die in den Burganlagen an den Wegen und Treppenaufgängen die Besucher überraschten. Schuhe wiesen den Weg zur Kunst. Eine prima Idee des Wassenberger Mitglieds des Creativ-Kreises International, Rita Gehlen-Marx, die auch eine der Anregerinnen des Kulturtages ist.

"Nachdem im Jahre 2014 der Kunst- und Kulturtag aus organisatorischen Gründen ausgefallen war, wollten wir Organisatoren durch eine besonders spektakuläre Aktion dieses Kunstevent 2015 wieder attraktiv gestalten", betonte Rita Gehlen-Marx jetzt im RP-Gespräch.

"So wurde mein Vorschlag, Schuhe paarweise künstlerisch gestalten zu lassen und diese Schuhe dann an den Zufahrtswegen bis hinauf zum Bergfried zu installieren, aufgegriffen."

Assoziativ zu den Wörtern "Schuhe" und "gehen" erfand der Creativ-Kreis International dann den Slogan "Hier geht was!". Der fand offenbar so viel Anklang, dass auch Bürgermeister Manfred Winkens bei seiner Begrüßungsansprache auf der Burg Wassenberg ihn aufnahm und durch eine kleine Änderung zu "Wassenberg, da geht was!" ergänzte.

Rita Gehlen-Marx erinnert sich an die Vorbereitung der Großaktion, die schon auf breite Resonanz gestoßen war. "Viele Künstler, aber auch Bekannte und Verwandte waren Feuer und Flamme, stellten paarweise ausrangierte Schuhe zur Verfügung oder gestalteten sie selbst um.

Sogar eine Oberstufenklasse der Betty-Reis-Gesamtschule wurde unter Anleitung ihrer Kunstlehrerin Alexandra Schütz, die übrigens auch zum Organisationsteam des Kunst- und Kulturtags gehört, aktiv und kreierte originelle Schuh-Kunstwerke."

Insgesamt kamen mehr als 200 Paar Schuhe zusammen, die vom heimischen Künstler Jo Neikes und seiner Tochter Simone an den Wegen zur Burg mit viel Mühe und Arbeitsaufwand installiert wurden. Abgesehen vom künstlerischen Effekt war die Aktion auch durch eine Benefizidee etwas Besonderes. Besucher konnten die Schuh-Kunstobjekte kaufen, denn die Organisatoren hatten sich zur Aufgabe gestellt, den Erlös dem Frauenhaus zur Verfügung zu stellen.

(RP)
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