Wassenberg Gesamtschüler Meister im Schach

Wassenberg · Beim NRW-Finale der Schulschachmannschaften wurde in der Klasse der Haupt-, Real- und Gesamtschulen das Betty-Reis-Gesamtschulteam Meister.

 Das Team Caspar Brosch (Klasse 7.4), Philipp Hoffknecht (9.1), Nick Kerssemeekers (9.5) und Paul Schelhorn (10.6) fährt zum Bundesfinale.

Das Team Caspar Brosch (Klasse 7.4), Philipp Hoffknecht (9.1), Nick Kerssemeekers (9.5) und Paul Schelhorn (10.6) fährt zum Bundesfinale.

Foto: Gesamtschule

Schon seit mehreren Jahren vertritt die Betty-Reis-Gesamtschule den Kreis Heinsberg im Landesfinale der Schulschachmannschaften in Nordrhein-Westfalen. Jetzt gelang den Schachspielern der Schule etwas Besonderes. In der Wettkampfklasse der Haupt-, Real- und Gesamtschulen (HRS) wurden sie NRW-Meister und vertreten das Land im Bundesfinale, das in München stattfindet.

Mit insgesamt vier Teams war Lehrer und Betreuer Jörg van den Dolder nach Düsseldorf gereist, wo das Landesfinale von der Schachjugend NRW in einer großen Mehrzweckhalle organisiert worden war. 912 Schachspieler aus 198 Mannschaften spielten dort in einem Raum und genossen insgesamt eine tolle Atmosphäre. Mit vier Mannschaften, bestehend aus 18 Spieler(innen), gehörte die Betty-Reis-Gesamtschule zu den zahlenmäßig am stärksten vertretenen Schulen. Neben dem Siegerteam schlugen sich auch die anderen Mannschaften hervorragend und belegten vorzeigbare Plätze.

Ganz besonders lobte van den Dolder auch sein Mädchen-Team, das erstmals bei den Meisterschaften angetreten war. "Diese Mannschaft rekrutiert sich ausschließlich aus Spielerinnen, die in der Schule das Schachspiel erlernt haben und nicht in einem Verein spielen." Sie konkurrierte mit 23 anderen Mädchenmannschaften aller Schulformen um den Qualifikationsplatz für die deutsche Meisterschaft und landete am Ende auf einem hervorragenden 8. Platz.

Die von 11.30 Uhr bis 17.30 Uhr im Schnellschachmodus mit 15 Minuten Bedenkzeit ausgespielten neun Spielrunden verlangten den jeweils an Brett eins bis vier gesetzten Spielern der Mannschaften alles ab. Hier stießen vor allem die jüngeren Teilnehmer spätestens nach der sechsten Runde an ihre Grenzen. Dennoch war es ein großartiges Erlebnis für alle Teilnehmer, die teils dramatische Partien erlebten, bei denen eine Sekunde Bedenkzeit über Sieg und Niederlage entschied.

Jörg van den Dolder betreut im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften und Mittagsstationen schon seit vielen Jahren die Schach spielenden Schüler und Schülerinnen seiner Schule. Dass er jetzt erstmals eine Mannschaft im Bundesfinale betreuen darf, macht ihn zurecht stolz. Van den Dolder: "Das Bundesfinale findet am Mai in München statt. Ich bin davon überzeugt, dass es für meine Spieler zu einem ganz besonderes Erlebnis werden wird."

(RP)
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