Wassenberg. Gemälde aus Highworth für das Rathaus

Wassenberg. · 40-köpfige Delegation aus der britischen Partnerstadt in Wassenberg. Wiedersehen schon 2018?

 Bürgermeister Manfred Winkens empfing mehr als 40 Gäste aus der Partnerstadt Highworth, darunter den "Town-Crier" Richard Williams (Mi.) und (re. daneben) den Bürgermeister von Highworth, Nicholas Gardner und dessen Familie.

Bürgermeister Manfred Winkens empfing mehr als 40 Gäste aus der Partnerstadt Highworth, darunter den "Town-Crier" Richard Williams (Mi.) und (re. daneben) den Bürgermeister von Highworth, Nicholas Gardner und dessen Familie.

Foto: LAASER

Seit sieben Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Wassenberg und dem britischen Highworth, unweit von Oxford gelegen. Diese gehört zum Dreiecksgeflecht der Wassenberger Partnerschaft mit dem französischen Pontorson, das im kommenden Jahr bereits seit 50 Jahren besteht. Jetzt besuchte eine 40 Personen starke Gruppe aus England die Stadt Wassenberg und wurde im Rathaus freundlichst von Bürgermeister Manfred Winkens empfangen: "Wir finden es ganz toll, dass so viele Freunde aus Highworth zu uns gekommen sind, das ist Rekord". Winkens, der in nahezu perfektem Englisch redete, begrüßte ganz besonders seinen englischen Amts-Kollegen Nick Gardner und Richard Pearce, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees. Ein Town Crier (Ausrufer) begleitete die Gruppe im historischen Kostüm. Gardner begrüßte die Besucher im Ratssaal mit den Worten: "We are late", woraufhin er Gelächter auslöste, spielte er doch auf die etwas schwierige Anreise der Gruppe an. Zunächst geriet die Fähre während der Überfahrt in einen mittleren Sturm, später fanden sich Engländer dann im Stau in Belgien wieder.

Der Erste Bürger von Highworth dankte Manfred Winkens und Sepp Becker, Vorsitzender des Wassenberger Partnerschaftskomitees, für die Einladung und ganz besonders den Gastfamilien, bei denen die Besucher untergebracht waren. Als Anerkennung überreichte er ein Gemälde, das vom Highworther Maler Ian Miller angefertigt wurde und seinen Platz im Wassenberger Rathaus finden wird.

Auch Sepp Becker richtete einige Worte an die Gäste (übersetzt von Karin Hilgers, Leiterin der Betty-Reis-Gesamtschule), in denen er ein wenig auf die Wassenberger Geschichte, die Industrie und die verschiedenen Ortsteile einging. Gerade das Weber-Handwerk habe in Wassenberg eine wichtige Rolle gespielt, sei nun aber fast komplett verschwunden.

Für die Briten wurde ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, von dem man hoffe, "dass es informativ und spannend sei", wie Becker sagte. So wurden gleich nach dem Empfang zwei Gruppen gebildet, die von Sepp Becker zum einen und Walter Bienen auf der anderen Seite durch die Stadt geführt wurden und dabei gerne auch Fragen stellen konnten. Dabei spazierten die Gruppen vornehmlich durch die historische Altstadt. Der erste Besuchstag endete schließlich mit einem gemeinsamen Abendessen in Orsbeck. An Tag zwei fuhr die Reisegruppe zunächst zum Areal des Tagebaus Garzweiler, und danach ging es nach Aachen, wo nicht zuletzt die Besichtigung des Doms auf dem Programm stand.

Einen Wunsch ließen sowohl Manfred Winkens als auch Sepp Becker einhellig verlauten: "Wir fänden es sehr schön, bald wieder einige Freunde aus Highworth bei uns begrüßen zu dürfen." Eine gute Möglichkeit hierzu böte sich schon im kommenden Jahr, wenn in Wassenberg die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft mit Pontorson begangen werden.

(mom)
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