Wassenberg/Heinsberg Freundschaft - mal rockig, mal sanft interpretiert

Wassenberg/Heinsberg · Die Wassenberger Band "Kreuzweise" stellte in der Heinsberger Christuskirche ihr neues Programm vor.

 Die Wassenberger Band "Kreuzweise", zu Gast in Heinsberg, kam mit ihrem neuen Programm zum Thema Freundschaft glänzend an.

Die Wassenberger Band "Kreuzweise", zu Gast in Heinsberg, kam mit ihrem neuen Programm zum Thema Freundschaft glänzend an.

Foto: uwe Heldens

Immer wieder einmal hat Titus Reinmuth einen guten Gedanken. Den schreibt der ehemalige Wassenberger Pfarrer dann schnell auf. In sein kleines Notizbuch. Aus solchen Gedanken entstehen dann die Liedtexte der Band "Kreuzweise". "Texten ist nach den ersten Ideen Bastelarbeit", sagt Reinmuth über den Prozess, in dem seine Liedtexte entstehen. Über 50 Lieder umfasst mittlerweile das Repertoire der Band - bestehend aus Stefan Bimmermann (Keyboard), Markus Feiter (Gitarre), Carmen Mevissen (Saxofon), Klaus Reinhardt (Schlagzeug), Titus Reinmuth (Bass), Jutta Graab-Ehlig, Silke Kuhn und Thorsten Odenthal (Gesang).

"So wie du", "Plan B", "Komm doch zurück" und "Sonderbar", das sind die neusten Lieder der achtköpfigen Band. Carmen Mevissen sorgt mit ihrem Saxophon für ein neues Klangelement in der Band. In der Ev. Christuskirche Heinsberg schaffte es die Wassenberger Kirchenband einmal mehr, die Zuhörer mit der selbst komponierten Musik mitzunehmen.

Freundschaft war das Thema des Abends. "Freundschaft muss belastbar sein", sagte Titus Reinmuth. Ein Mensch brauche keine 253 Kontakte, sondern einen, auf den er sich wirklich verlassen könne. Um ein Wort zur aktuellen Flüchtlingssituation kam die Band auch nicht herum. "Freundschaft habe auch eine politische Seite", sagte Thorsten Odenthal. Diese heiße Solidarität.

Den Abend starteten die Musiker mit dem Partylied "Du sagst Ja". Thorsten Odenthal sorgte dafür, dass aus Reinmuths Text ein energiegeladenes Stück wurde. Der Musiklehrer am Erkelenzer Cusanus-Gymnasium bekommt die Texte und entwickelt Songs daraus. Die Gedanken dazu schleppe er dann auch schon einmal eine Zeit lang mit sich herum, sagt Odenthal.

Dabei kann er sich darauf verlassen, dass die Liedtexte geeignet sind. Reinmuth orientiert sich an bekannten Songs: Lenny Kravitz, Silbermond und andere Chart-Größen schimmern durch. Dabei kommt im Nachhinein aber manchmal etwas ganz anderes heraus, als von Reinmuth gedacht. "Du sagst Ja" stellte sich Reinmuth als eine ruhige Klavierballade vor, so verrät er. Odenthal machte ein Partylied daraus. Nur hin und wieder setzen die beiden sich zusammen und bearbeiten die Lieder gemeinsam. Fertig ist ein Lied, wenn Odenthal es im eigenen Musikstudio eingespielt hat.

Ruhige Balladen gab es mit "So wie du", in der es heißt "Wie ein Freund bist du da, in der Nähe nicht zu nah" oder mit "Traumhaft". Funkelemente hatte das von Reinmuth gesungene "Sonderbar" über die Einzigartigkeit jedes Menschen. Hier fügte sich das Saxophon gut ein. Rockig die Stücke "Komm doch zurück" und "Geht!". Kurze Texte, vorgetragen von Irmgard Eberl, regten zum Nachdenken an.

Mit dem fröhlichen "Jetzt und in Ewigkeit" und "Ich fange zu leben an" schloss "Kreuzweise" das Konzert unter großem Applaus.

(anek)
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