Wassenberg Bauernhoftiere präsentieren ihr Musical

Wassenberg · Das Musical "DoReMuuh" ist eine Gemeinschaftsarbeit der OGS Myhl, des Katholischen Kindergartens, des Kindergartens Rosengarten Myhl und des Jugendorchesters Horst/Klinkum. Bei der Premiere gab es viel Applaus.

 Kindermusical in Myhl: Angehörige und Freiwillige hatten sich um die bunten Kostüme gekümmert, damit die 60 kleinen Mäuschen, Küken, Enten, Hühner und Schweine ein hübsches Gesicht bekamen.

Kindermusical in Myhl: Angehörige und Freiwillige hatten sich um die bunten Kostüme gekümmert, damit die 60 kleinen Mäuschen, Küken, Enten, Hühner und Schweine ein hübsches Gesicht bekamen.

Foto: Renate Resch-Rüffer

Aufgeregt waren sie alle vor der Premiere des "Musikalischen Bauernhofes". Die Eltern und Angehörigen der kleinen Musicalstars vielleicht noch mehr, als die Kinder selbst. Mit großem Aufgebot an Akteuren startete die erste Vorstellung.

Auf der Bühne saßen geduldig und ausdauernd die Kleinen, im "Orchestergraben" vor der Bühne nahmen die jungen Musiker Platz. Das Jugendorchester Horst/Klinkum eröffnete die Vorstellung unter der Leitung von Kai Stoffels mit einer kleinen Übungspassage für die Eltern und Zuhörer, die aufgefordert waren, kräftig mit zu wiehern und mit zu grunzen - selbstverständlich nur an den dafür vorgesehenen Passagen.

Fleißig hatten die jungen Musiker in den letzten Wochen auf ihren Trompeten, Klarinetten, Querflöten, Hörnern, Tubas, Saxofonen, Trommeln und Percussioninstrumenten geübt, um die Tierstimmen der kleinen Sänger kräftig unterstützen zu können.

Nach einer langen Zeit der Planung, der Proben und der Organisation konnten die 60 kleinen Darsteller ab zwei Jahren ihr Können vorführen. Angehörige und Freiwillige hatten sich um die bunten Kostüme gekümmert, damit die Kleinen Mäuschen und Küken ebenso wie die Enten, Hühner und Schweine ein hübsches Gesicht bekamen.

Mutig standen sie dann auf der Bühne und spielten, sangen und tanzten mit Feuereifer ihre Rolle. Der Bauernhof wurde lebendig und die Tierstimmen verschafften sich Gehör. In den Fokus der Geschichte geriet der Hahn, der mit seiner Unzuverlässigkeit den Unmut der anderen Tiere und des Bauern auf sich zog. Orpheus, ist zwar ein begnadeter Sänger, aber seine Starallüren sind ihm mit der Zeit zu Kopf gestiegen. "Aus dem jungen Hahn wurde allmählich ein alter Gockel, der glaubt, die Sonne ginge auf, um ihn krähen zu hören". Die Konsequenzen liegen auf der Hand: "Wenn er seine Pflichten weiterhin vernachlässigt, ist er reif für den Suppentopf."

Bauer Lukas beschließt, einen Gesangswettbewerb zu veranstalten, um einen Nachfolger zu finden. Nero der Hofhund, Puk der Kater, Wuschel das Schaf und Mekmek der Ziegenbock eifern um die Gunst der Jury. Die kleinen Schweinchen, mit rosa Gesichtern, Schweinehütchen und natürlich rotem Ringelschwänzchen gaben mit eigener Schrittchoreografie eine Grunzarie, bei der das Publikum regen Anteil hatte. Stier und Kuh verwandelten sich in einen andalusischen Torero und wilden Stier und zeigten einen spannenden Stierkampf. Beim pas de deux der Quakis auf "alle meine Entchen" ließen die weißen Vögelchen blaue Tücher durch die Luft schweben.

Der Wettbewerb gipfelte beim Finale in einem "Schnelldurchlauf" bei dem alle Bewerber gleichzeitig noch mal ihre Stimme am lautesten zeigen wollten. Die große Entscheidung fällte dann Bauer Lukas, der beschloss, sich zukünftig von einem Wecker wecken zu lassen und mit allen Bauernhoftieren gemeinsam den Tag zum Lied "Old MacDonald had a farm" zu beginnen.

(rerü)
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