Wassenberg Auflösung der Bruderschaft abgewendet

Wassenberg · Rene Röttgen ist neuer Brudermeister der Wassenberger St.-Georgius-Bruderschaft.

Das Thema Auflösung der Wassenberger Bruderschaft ist vom Tisch. In der jüngsten außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde ein neuer Vorstand gewählt, der mit der Bruderschaft einen neuen Start wagen will.

Da vier Mitglieder der Bruderschaft gegen einen Antrag zur Auflösung waren, konnte der Verein gemäß Satzung nicht aufgelöst werden. Brudermeister Frank Gansweidt und Geschäftsführer Markus Schnorrenberg hatten bereits in ihren Berichten angekündigt, bei einem Fortbestand der Bruderschaft für ein Vorstandsamt nicht weiter zur Verfügung zu stehen.

Frank Gansweidt erklärte in seinem Bericht, wo er die Bruderschaft derzeit sieht und dass der Bezirk Wassenberg für Fusionen von Bruderschaften noch nicht bereit sei und deshalb auch keine Gespräche geführt wurden. Gleiches berichtete auch Schnorrenberg im Geschäftsbericht, der auch auf die Lage und das hohe Durchschnittsalter der Mitglieder einging.

Im Anschluss wurde über den Auflösungsantrag, der von einigen Vorstandsmitgliedern gestellt wurde, beraten. Brudermeister Frank Gansweidt erläuterte: "Sobald drei Mitglieder dem Antrag nicht zustimmen, kann gemäß den Statuten die Bruderschaft nicht aufgelöst werden. Dann müssen diese Personen aber auch Verantwortung übernehmen."

So kam es dann. Nachdem der Antrag abgelehnt wurde, standen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Brudermeister Frank Gansweidt erklärte, dass er nach zwölf Jahren und Geschäftsführer Markus Schnorrenberg nach zehn Jahren für eine Arbeit im Vorstand nicht mehr zur Verfügung stünden. Kassierer Georg Bienen, seit 1992 im Amt, erklärte sich zu einer weiteren Amtszeit bereit und wollte einen neuen Vorstand unterstützen.

Bei den Wahlen wurden einstimmig Rene Röttgen zum neuen Brudermeister, Alexander Laas zum Geschäftsführer sowie Georg Bienen zum Kassierer gewählt. Den Vorstand machen Markus Müßeler und Gisel Matthies als Beisitzer komplett. Röttgen ist gleichzeitig auch als Jungschützenmeister und Schießmeister von der Versammlung bestätigt worden. Reiner Frenken schied als Schießmeister aus, genauso wie Michaela Gansweidt als Beisitzerin. Schnorrenberg: "Es freut mich, dass am Ende die Bruderschaft einen neuen Vorstand gefunden hat, der es vielleicht schafft, auch wieder junge und neue Menschen für das Leben der Schützen zu begeistern."

Der neue Vorstand wird sich nun ein Konzept überlegen und auf den Prüfstand stellen, welche Aufgaben noch gemeistert werden können, was eventuell an Veranstaltungen wiederbelebt wird oder nicht. In diesem Jahr wird nach Beschluss der Jahreshauptversammlung kein Vogelschuss durchgeführt.

Rene Röttgen sagte, er freue sich auf die neue Aufgabe und versprach, die Bruderschaft voranzubringen und den Blick nach vorne zu richten.

(RP)
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