Wassenberg 13 Tollitäten beim großen Verbandsabend

Wassenberg · Wassenberger Roßtor diesmal besonderes Motiv auf dem VKEL-Sessionsorden. Tänze der KG Kongo.

Seit dem ersten Advent ist vorerst wieder Karnevalspause. Bis kurz davor feierte die Vereinigung der Karnevalsgesellschaft der Erkelenzer Lande (VKEL) ihre große Verbandssitzung, die in diesem Jahr in Wassenberg stattfand. 13 Tollitäten der Mitgliedsgesellschaften waren dazu in die Turnhalle an der Bergstraße gekommen.

Mit dabei war unter anderem das das weibliche Dreigestirn der ältesten Mitgliedsgesellschaft, der KG "Katzeköpp" aus Katzem, Prinz(essin) Iris (Dürbaum), Jungfrau Renate (Schmitz) und Bäuerin Gerlinde (Conen). Außerdem feierten die "Knallköpp" aus Golkrath mit ihrem Prinzenpaar Prinz Markus I. und Prinzessin Anke I. (Eheleute Kehren) mit, die in dieser Session 8 x 11 Jahre Jubiläumssession haben.

Es war ein großes Spektakel, als die vielen Tollitäten aus der Region, angeführt vom Wassenberger Trommlercorps, in die Festhalle einzogen, um kurz auf der Bühne vorgestellt zu werden. Bevor das Programm mit Musikauftritten, Tänzen und Büttenreden begann, bekamen die Prinzenpaare und Dreigestirne, von denen es in dieser Session nach Einschätzung von Bernd Heiss, Vorsitzender der VKEL, besonders viele gibt, den Sessionsorden der VKEL verliehen. Dieser trägt die Stadtwappen von Erkelenz, Wassenberg, Hückelhoven, Wegberg und Niederkrüchten, der Städte, die sich im Einzugsgebiet der VKEL befinden. Als besonderes Motiv ist in diesem Jahr das Wassenberger Roßtor abgebildet. "Das ist hier für die Stadt Wassenberg wirklich sinnbildlich", sagte Bernd Heiss, als er den Orden kurz zuvor vorgestellt hatte.

Danach übernahmen Thomas Windeln und Denise Kurpick von der KG Kongo. Als Moderatoren führten sie durch das Karnevalsprogramm. Dieses startete mit Kölner-Karnevalsmusik und versetzte die Karnevalisten in Feierstimmung. Als Büttenredner brachte Willi Fuchs aus Wassenberg als die "Knalltüt" die Halle zum Lachen. Mit bunter karierter Weste, Fliege und roter Perücke erzählte er die neusten Geschichten aus der Nachbarschaft. Und das obwohl er eigentlich keine Lust habe. Denn am Abend vorher hatte er wohl über 18 Bier getrunken. "Unter 18 kein Ausschank", habe auf einem Schild an der Theke gestanden. Als Therapeut Dr. Heribert von Stein versuchte Herbert Siemes aus Viersen, ewig bestehende Konflikte zwischen Männern und Frauen zu lösen.

Für die Tanzeinlagen waren die Gruppen der KG Kongo zuständig. Die drei Garden der Karnevalsgesellschaft sowie die Kongofrauen brachten mit ihren Tänzen beste Stimmung in die Halle. Mit den Kellerjunges aus dem Selfkant wurde dann bis kurz vor Mitternacht gefeiert. Jetzt müssen die Karnevalisten erst einmal wieder einen guten Monat warten, bis die Narretei wieder losgehen kann.

(anek)
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