Viersen Wie eine Elfe durchs Wasser joggen

Viersen · "Es ist ,Fit in den Frühling' wieder einmal gelungen, Menschen zu motivieren."

 "Will man wirklich positive Effekte erzielen, dann muss man Aqua-Jogging richtig lernen", sagt Diplom-Sportlehrerin Franzis Thyssen.

"Will man wirklich positive Effekte erzielen, dann muss man Aqua-Jogging richtig lernen", sagt Diplom-Sportlehrerin Franzis Thyssen.

Foto: Busch

Wer noch Anfang des Jahres dachte, Aqua-Jogging sei einfach nur Laufen im Wasser, der wurde bei "Fit in den Frühling" eines besseren belehrt. Die Teilnehmer erfuhren, dass diese Sportart mit dem herkömmlichen Joggen an Land nicht zu vergleichen ist. "Will man wirklich positive Effekte erzielen, dann muss man es richtig lernen. Einfach einen Gürtel anziehen und im Wasser loslaufen, das ist es nicht", sagt Trainerin Franzis Thyssen. Das A und O ist die Körperspannung und die dazugehörige Technik. Etwas, was die "Fit in den Frühling"-Teilnehmer bei den vielen Stunden im Wasser von der Diplom-Sportlehrerin lernten.

Die positiven Effekte beim Sport im Wasser, wie die entfallende Belastung der Gelenke, erfuhren die Aqua-Jogger am eigenen Körper. "All das, was ich im Wasser gemacht habe, hätte ich an Land aufgrund meiner Vorschädigungen betreffend die Gelenke nicht machen können. Im Wasser war ich in der Lage zu hüpfen und zu springen, ohne Schmerzen zu haben. Ich war eine Elfe, einfach schwerelos", schwärmt Ulrike Ritz. Für sie steht fest, dass sie diesen Sport gerne weitermachen möchte. "Außerdem habe ich dank der Kombination Sport und Ernährungsumstellung bereits sieben Kilogramm verloren", verrät sie voller Stolz. Und das ohne komplizierte Diätberechnungstabellen oder dergleichen, sondern einfach nur mit der Umstellung von einigen Gewohnheiten. Statt tierischer Fette gibt es jetzt pflanzliche, gebraten wird in Rapsöl, wobei das Öl mit einer Sprühflasche genau dosiert wird. Die Butter ist vom Brötchen verschwunden, das helle Brot wird durch Vollkornbrot ersetzt.

Auch wenn Simone Willemsen festgestellt hat, dass Wasser nicht so ganz ihr Element ist, zieht sie für sich eine überaus positive Resonanz. "Für mich war ,Fit in den Frühling' ein Start. Ich gehe jetzt achtsamer mit mir selber um. Ich habe mir neben der Pulsuhr einen Schrittzähler gekauft und versuche wirklich jeden Tag an die 10 000 Schritte zu machen, wie es laut einer Gesundheitsstudie vorgegeben ist. Zudem möchte ich weiter sportlich am Ball bleiben und mit Nordic Walking starten", so Willemsen. Sie habe gemerkt, wie gut ihr der Sport getan habe, fügt sie an.

Dass mit Aqua-Jogging der ganze Körper trainiert wird und die Ausdauer steigt, können die Kursteilnehmer belegen. "Alle haben super mitgemacht und viel gelernt. Ich denke, es ist ,Fit in den Frühling' wieder einmal gelungen, Menschen, die bislang keinen oder wenig Sport getrieben haben, zu motivieren und zu zeigen, dass, richtig angeleitet, eine Sportart viel Spaß machen kann und einem die Bewegung guttut", bemerkt Thyssen.

(tref)
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