Viersen "Weltbeste Koloratur-Sopranistin" singt im Mai in der Festhalle

Viersen · Bei der Versammlung des Fördervereins Festhalle sprachen die Mitglieder über die Zukunft des Musiksommers und des Jazzfestivals

Die Mitgliederversammlung des Fördervereins Festhalle Viersen begann standesgemäß: mit dem 1. Satz der C-Dur Sonate von Mozart, gespielt von Viktoria Poder, zehn Jahre alt. Mit ihrem Vortrag verband sich ein Teil des Rückblicks: Adelheid Limbach zog Bilanz des letzten Musiksommers, der über viele Jahre die kulturelle Vielfalt der Stadt geprägt hat und nun nicht mehr fortgesetzt wird. Sie ließ die Konzerte Revue passieren, beschrieb kurz die berufliche Erfolge und Entwicklung einiger Musiker und konstatierte 10000 Besucher seit 2006 sowie 200 Studenten in diesen Jahren. Sie dankte der Stadt und dem Kreis Viersen, der Presse, den Sponsoren und der Firma Piano List. Der Vorstand des Fördervereins seinerseits dankte Limbach für ihr Engagement.

Nicht nur kulturelle Aktivitäten gehören zum Programm des Fördervereins, der 115 persönliche und elf Firmenmitgliedschaften verzeichnet. Er bringt außerdem wichtige Sanierungen der Festhalle voran. So unterstützte der Verein mit 15.000 Euro die Instandsetzung von Teilen der Außenfassade, der Terrazzostützen sowie der Eingangsstufen.

Dem Rückblick schließt sich immer auch ein Ausblick an: Was eine erwünschte Folgeveranstaltung des Musiksommers angehe, sagte der Vorsitzende Rüdiger Schmitz, könne, da noch alles in der Schwebe sei, noch nichts gesagt werden. Was bauliche Verbesserungen angehe, so werde man sich um die Türen und einige Travertinplatten kümmern. Die Kosten für die Reparaturen werden eingeholt.

Brigitte Baggen, die Leiterin der Abteilung Kultur, zog Bilanz des Jazzfestivals. Dass es ein schönes Festival mit einer guten Mischung aus Pop und Jazz ist, betonte sie ebenso wie die Schwierigkeiten einer weiteren Finanzierung. "Wir benötigen Gelder, die schwer zu beschaffen sind". Die Diskussion um die Fortführung des Jazzfestivals ist in vollem Gange.

Brigitte Baggen stellte einen kulturellen Höhepunkt des kommenden Jahres vor: Am 17. Mai wird die "weltbeste Koloratur-Sopranistin" Diana Damrau mit ihrem Mann, dem Bass-Bariton Nicolas Testé, in der Festhalle auftreten.

(b-r)
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