Königsburg in Süchteln Weitere 100.000 Euro für Sanierung

Viersen · Gestern erhielt die Süchtelner Königsburg die zweite Förderung für die Erneuerung des Denkmals. Viele Helfer packen bei den Arbeiten selbst mit an

 Manfred Nothnagel (3.v.l. ) und Jens Martin (4.v.r.) überbrachten neue Fördergelder für die Süchtelner Königsburg.

Manfred Nothnagel (3.v.l. ) und Jens Martin (4.v.r.) überbrachten neue Fördergelder für die Süchtelner Königsburg.

Foto: Horst Siemes

An der Königsburg in Süchteln läuft die Sanierung des Saals auf vollen Touren. Daher war die Freude beim Verein Königsburg 2.0. umso größer, als jetzt der zweite Fördervertrag in Höhe von 100.000 Euro von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überreicht wurde.

"Das Geld fließt in die Restaurierung des Saals für die Fenster, die Bühne, das Rabitz-Gewölbe und den Bau des Holzfußbodens", sagte Architekt Martin Breidenbach. Aktuell werden die Außenmauern des Saals verputzt. Der Saal hat bereits ein neues Dach samt Dämmung sowie Schallschutz erhalten. Historische Fenster wurden wieder geöffnet, ein Betonringbalken eingebracht und neue Fundamente gelegt.

Die Kosten für den ersten Bauabschnitt für die Substanzerhaltung belaufen sich insgesamt auf 230.000 Euro. Vier Fördertöpfe sind an der Summe beteiligt. Es handelt sich um die Bundesmittel Kultur und Medien sowie die Denkmalmittel des Landes NRW. Dazu kommen Fördergelder von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie der NRW-Stiftung. "Wo man eine gefällige Architektur erhalten kann, sollte man dies tun. Bei der Königsburg ist dies der Fall. Ich fühle mich mittlerweile mit dem Objekt verwachsenund verfolge die Entwicklung mit großer Freude", sagt Manfred Nothnagel. Dabei lobt der ehrenamtliche Mitarbeiter von der Deutschen Stiftung Denkmalpflege das Engagement des Vereins.

Mitglieder und ehrenamtliche Helfer legen bei vielen Aufgaben selbst Hand mit an, etwa bei dem Estrichboden im Saal der Königsburg. "Unsere Werktage, bei denen wir alle gemeinsam anpacken, sind sehr wichtig", betont Breidenbach. Bei einem der nächsten im November rückt der Innenhof in den Mittelpunkt.

Wichtig ist dem Verein auch, dass Bau und Kultur voneinander getrennt sind. Die Gelder aus den vier Fördertöpfen dienen nur dem Substanzerhalt des Gebäudes. Das Kultur-Programm finanziert die Königsburg über Eintrittsgelder, weitere Spenden und Mitgliedsbeiträge. "Für das Programm nehmen wir Anregungen von Bürgern gerne auf", sagt Cornelia Breidenbach. "Wir möchten Kultur zusammen mit den Bürgern gestalten."

(tref)
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