Viersen "Meine Wurzeln liegen im Grenzland"

Viersen · WDR-Moderator Dieter Könnes wuchs in Süchteln auf und hat seine Heimat nie vergessen. Kürzlich zog er mit Frau und zwei Kindern zurück. Auch andere Prominente kommen aus Viersen, Dülken, Boisheim.

 Unsere Redaktion hat es Dieter Könnes überlassen, wo das Foto zu diesem Bericht entstehen sollte. Er musste nicht lange überlegen: "An der Irmgardis-Kapelle in Süchteln."

Unsere Redaktion hat es Dieter Könnes überlassen, wo das Foto zu diesem Bericht entstehen sollte. Er musste nicht lange überlegen: "An der Irmgardis-Kapelle in Süchteln."

Foto: Franz-Heinrich Busch

Dieter Könnes kennt sich in unserem Land allerbestens aus. Denn ob nun als Moderator der "Servicezeit" im WDR oder in der Aufdeckersendung "Könnes kämpft" ist er ständig in und um Nordrhein-Westfalen unterwegs, um die Zuschauer immer wieder mit neuen Dingen zu versorgen. Doch so richtig heimisch fühlt sich der heute 45-Jährige seit jeher in Süchteln.

Obwohl er einige Jahre mit seiner Frau und seinen beiden Jungs in Kempen lebte, ist er jüngst wieder in seine Heimatstadt gezogen. "Ich bin beruflich ja wirklich so viel unterwegs", sagt Könnes. "Aber ich habe nie den Kontakt zu Süchteln verloren. Hier habe ich seit meiner frühen Jugend meine besten Freunde, so dass der Umzug zurück nach Süchteln einfach nur eine Frage der Zeit war." Deshalb nimmt er auch gerne die vielen Fahrten in die WDR-Studios nach Köln in Kauf. "Obwohl ich Köln ja toll finde, ich habe dort studiert und arbeite dort, doch meine Heimat und meine Wurzeln bleiben im Grenzland."

Die berufliche, aber auch sportliche Laufbahn von Dieter Könnes ist schon "kämpferisch". Nach dem Abitur und dem Zivildienst machte er zunächst eine Ausbildung zum Umwelttechniker bei der damaligen Firma Trienekens. "Als ich dann einen etwas längeren Trip durch Kanada machte, musste ich für mich persönlich feststellen, dass ich beruflich doch noch etwas anderes machen wollte", erinnert Könnes sich und schrieb sich nach seiner Rückkehr an der Deutschen Sporthochschule in Köln für ein Sportstudium ein.

Sport spielte schon immer eine große Rolle in Könnes' Leben. Als Handballer fing er natürlich beim ASV Süchteln an, um von dort seinen Weg bis in die Regionalliga in Korschenbroich, Rheydt und Borussia Mönchengladbach zu gehen. "Wenn man schon Sport studiert, braucht man auch Praxis", erklärt Könnes. So arbeitete er unter anderem als Mitarbeiter bei der Rheinischen Post und einigen Radiosendern. Als das Angebot vom Fernsehen kam, ließ er sich nicht zweimal bitten, moderierte die WDR-Lokalzeit Duisburg. "Dann ging es richtig gut los", erinnert sich Dieter Könnes immer noch gerne zurück an die Anfänge als "Fernsehmann". Es folgten die Stationen beim ARD-Morgenmagazin ("Das war schon eine harte Sache. Um 1 Uhr morgens ging's in Studio, Vorbereitung und dann die Sendung") und auch beim Deutschen Sportfernsehen (heute Sport1) in München.

Vor knapp sechs Jahren folgte zudem der Einsatz bei der WDR-Sendung "Servicezeit", die er sowohl im Fernsehen als auch Radio moderiert. Seit Ende 2012 ist er außerdem mit der Sendung als "Könnes kämpft" unterwegs. "Im Zeitalter des Internets arbeiten wir derzeit noch an einem digitalen Modul", verrät Könnes, der seit jüngstem auch Buchautor ist ("Das gierige Bündnis - wie uns Unternehmen und Behörden gemeinsam abzocken").

(RP)
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