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Brüggen WDR-2-Tag: Enttäuschung nach verpasstem Sieg

Brüggen · Der zweite Anlauf beim "WDR 2 für eine Stadt"-Finale ist gescheitert. Elf Punkte reichten nicht für Brüggen, um das in Führung liegende Stolberg zu schlagen

 Bürgermeister Frank Gellen tröstet die enttäuschten Brüggener. Der Sieg - und damit der WDR-2-Tag - wurde nur knapp verfehlt.

Bürgermeister Frank Gellen tröstet die enttäuschten Brüggener. Der Sieg - und damit der WDR-2-Tag - wurde nur knapp verfehlt.

Foto: Bigi

Dicht gedrängt standen die Zuschauer vor der kleinen Bühne und fieberten den Aufgaben entgegen. Als Stadtheld hatte die Burggemeinde Heiko Glade gewählt. Der 48-Jährige ist Lehrer und stellvertretender Gesamtschulleiter. In der Nacht zuvor hatte er noch Geschichte und Landespolitik gepaukt. Ein Kompetenz-Team stand hinter ihm, es sollte aus verschiedenen Fachgebieten die hoffentlich richtigen Antworten bei der Quizrunde zurufen.

Doch zunächst stand die erste Aufgabe an: "Was denkt NRW?" Es sollte angegeben werden, welches die beste Erfindung aus NRW ist und mit seiner Vermutung "Gummibärchen" lag Glade bärchenrichtig. Die ersten drei Punkte waren gesichert.

 Da war noch alles in Ordnung: Stadtheld Heiko Glade (r.) hatte kaum Probleme damit, den Wagen blind rückwärts einzuparken.

Da war noch alles in Ordnung: Stadtheld Heiko Glade (r.) hatte kaum Probleme damit, den Wagen blind rückwärts einzuparken.

Foto: Bigi

Bis zur nächsten Aufgabe "Einparken extrem" blieb Zeit zum Verschnaufen. Die Band "Godswill" heizte dem Publikum ein. Moderatorin Steffi Neu wurde von der Burggemeinde zur "Botschafterin des linken Niederrheins" ernannt: Das Brachter Straßenschild "Neustraße" wurde kurzerhand für das auf dem Kreuzherrenplatz befindliche Flurstück 887 ausgeliehen. Dort zeichnete die Verwaltung auf dem Boden die "Neustraße" ein.

Dann aber wurden Heiko Glade die Augen verbunden, blind sollte er zwischen einigen Schaumstoffwürfeln rückwärts einparken. Fahrlehrer Hans Marquardt stand als Einweiser parat. Dieser Part wurde vorher geübt, doch nun hatten sich die Abstände des Autos zu den Würfeln minimal verändert und der Einschlagwinkel und -punkt mussten neu berechnet werden. "Stopp", brüllte Marquardt laut, als Glade etwas zu schwungvoll nach hinten setzte und die rückwärtigen Würfel bedenklich wackelten. Doch alles ging gut. Fünf Punkte fürs "Einparken extrem". Brüggen brauchte nun vier Punkte beim Quiz, um mit Stolberg gleich und fünf Punkte, um an die Spitze zu ziehen.

Die Spannung wuchs. Glade wählte aus zwei Frageumschlägen den Umschlag B wie Brüggen. "Heiko, du schaffst das!", motivierte der Bürgermeister. Doch die Fragen waren nicht ohne. Es ging unter anderem um den letzten CDU-Finanzminister in NRW oder um die Medaillenzahl Heide Rosendahls bei den Olympischen Spielen 1972. Da zögerte Glade vielleicht ein klein wenig zu lange bei den Fragen, die nicht beantwortet werden konnten. Schnell war die Minute um und das Ergebnis lautete: drei richtig beantwortete Fragen in der Quiz-Runde. Elf Punkte als Endergebnis reichten nicht, um an der in Führung liegenden Stadt Stolberg vorbei zu ziehen.

Die Enttäuschung war groß. "Ich hoffe, es gibt ein nächstes Mal", wünscht sich Glade und Bürgermeister Frank Gellen (CDU) sagte stolz: "Heiko war richtig klasse!"

(bigi)
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