Niederkrüchten Wandertipps aus erster Hand

Niederkrüchten · Im Auftrag der aus Oberkrüchten stammenden Eigentümer der Dalheimer Mühle legte Desginer Michael Schulz eine neue Wanderkarte vor. Darin wird deutlich: Die Region um Dalheim hat eine Menge zu bieten.

/ Wegberg Eine maßstabsgetreue Wanderkarte ermöglicht es Besuchern der Dalheimer Mühle und anderen Wanderern, gezielt die Sehenswürdigkeiten der grenznahen Region zwischen dem niederländischen Nationalpark De Meinweg und Dalheim zu erkunden. Designer Michael Schulz gibt darauf Informationen zu Dalheimer Mühle, Nationalpark und 26 markanten Stationen. 18 Jahre lang war in der Dalheimer Mühle der Restaurantbetrieb eingestellt – bis die Familie Willemsen aus Oberkrüchten sie in liebevoller Eigenarbeit wieder als stilvolles Schmuckstück hat aufleben lassen. Damit die zahlreichen Gäste aus Deutschland und den Niederlanden neben der gemütlichen Einkehr auch die Sehenswürdigkeiten der näheren Umgebung erkunden können, hat Inhaber Markus Willemsen eine Wanderkarte herausgegeben, die von Designer Michael Schulz realisiert wurde. RP-Mitarbeiterin Nicole Peters sprach mit beiden über Recherchen und Realisierung des Folders im Din-A-3-Format.

Wie ist die Idee zur Karte entstanden?

Schulz Die Dalheimer Mühle ist das Bekannteste – auch über die Region hinaus – was Dalheim zu bieten hat. Bereits seit mehreren Jahren hatte ich die Idee, Wanderrouten für das umliegende Gebiet zu entwerfen. Mit Herrn Willemsen kam ich im vergangenen Jahr ins Gespräch, als das neue Wasserrad montiert wurde. Bei dieser Gelegenheit habe ich ihm meine Arbeit, unter anderem als Kartendesigner, vorgestellt.

In welchem Zeitraum haben Sie die Karte realisiert?

Schulz Sechs Wochen zuvor hat Herr Willemsen mich auf einen möglichen Entwurf und eine Preisvorstellung angesprochen. Wir sind zu diesem Zeitpunkt von einem viel kleineren Projekt ausgegangen, und im Laufe der Zeit kamen immer mehr Ideen dazu: etwa, dass wir Punkte illustrieren und diese Punkte erklären wollten, sowohl in deutscher als auch englischer Sprache. Die Karte ist jetzt fertig.

Welche Resonanz hat es bisher auf die neue Wanderkarte gegeben?

Willemsen Wenn die Gäste die Karte sehen, wollen sie fast immer eine haben. Es gibt sie in der Dalheimer Mühle zu kaufen. Viele kommen ja auch zum Wandern von außerhalb hierher. Es fehlen bisher Karten, auf denen Wanderrouten verzeichnet sind. Auf den meisten Karten stehen die kleinen Wege nicht drauf. Und es fehlen die Sehenswürdigkeiten, wie das alte Pförtnerhäuschen am Raky-Weiher oder die Motte-Anlage Aldeberg, die man sich angucken könnte. Es gibt Gäste, die noch nicht einmal die Richtung wüssten, um dahin zu kommen, und wir müssen es ihnen dann erklären.

Wie haben Sie diese Wanderkarte realisiert?

Schulz Durch ausgedehnte Wanderungen, Fahrradtouren oder Besichtigungen, etwa des heutigen Maharishi-Klosters, militärischer Hinterlassenschaften oder des Meinweg-Zentrums, besitze ich einen großen Erfahrungsfundus, der mir beim Entwurf hilfreich war. Für einen Strukturentwurf dienten mir als Grundlage eine topografische Karte im Maßstab 1 : 25 000 und diverse aktuelle Wanderkarten vom De Meinweg-Zentrum. Dann galt es, die Ortskenntnis als kleine kartoon-artige Bildchen einzubauen, ohne die Wege viel zu verdecken. Außerdem habe ich Luftaufnahmen vom Internetanbieter Google genutzt, um die verschiedenen Bepflanzungen ersehen zu können. Für den aquarellös angelegten und im Computer nachgearbeiteten Reinentwurf in der Größe DIN-A-2 habe ich die verschiedenen Strukturen übereinandergelegt.

(RP)
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