Viersen "Viersen ist schön, das zeigen wir"

Viersen · Traumhaftes Wetter lockte tausende Besucher zur "Viersener Note". Die Händler waren zufrieden. Ebenso wie die vielen Gäste, die nicht nur aus der Kreisstadt gekommen waren

Eindrücke vom Stadtfest "Viersener Note" 2016
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Eindrücke vom Stadtfest "Viersener Note" 2016

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Familie Büscher genoß den Tag in vollen Zügen. Die Eltern Inga und Holger freuten sich immer auf die verkaufsoffenen Sonntage in der Viersener Innenstadt. Und die Kinder Robin (8) und Kira (7) schlecken fröhlich ihr Eis. Die Büschers aus Niederkrückten zählten zu den tausenden Besuchern, die sich dazu entschieden haben, bei Viersens größtem Stadtfest, der "Viersener Note" dabei zu sein. "Und das bei traumhaftem Wetter, was will man mehr", sagte Holger Büscher.

Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) eröffnete das Fest und lud zu einem schönen Tag ein. Die Stadt hatte viel zu bieten, und so gab es verschiedene "Höhepunkte" - in der ganzen Stadt verteilt. Einer davon war der Sparkassenvorplatz, wo sich fünf Viersener Händler zusammengeschlossen hatten, um auf dem Catwalk die Trends für den Herbst und Winter 2016/2017 zu präsentieren. Musik dazu vom Duo Saxosing und Alex Rosenrot, Tänze von den Impulse Kids und Samba X vom Niederrhein. Elena Martyn von Jeans Fritz wusste, was diesen Winter angesagt ist: "Bordeaux, grau und blau, aber auch natürlich der Klassiker schwarz", sagte die Verkäuferin. Im Laden lief die Klimaanlage bei 25 Grad Celsius. Doch die Besucher hatten dennoch bereits Lust auf die kalte Jahreszeit. Roswitha Klauser kaufte eine dunkelblaue "Übergangsjacke". "Ich weiß, es dauert noch bis ich sie anziehen kann, aber ich freue mich jetzt schon drauf", erzählte die Viersenerin und lachte. Die Einzelhändler zogen die Kunden mit verschiedenen Aktionen an. Es winkten Rabatte zwischen zehn und 50 Prozent.

Die Preise für seine Spielsachen hatte Pascal dagegen selbst festgelegt - beim großen Kindertrödel zwischen der evangelischen Kirche und der Heierstraße. "Ich bin schon zu groß für die Sachen, deshalb verkaufe ich sie", sagte der Elfjährige. Und das Ehepaar Jakobs aus Dülken freute sich: Für ihre Enkel hatten sie einen Roller, eine Puppe und Mickey Maus Hefte für kleines Geld erstanden.

Die Innenstadt wurde nach 13 Uhr schnell immer voller. An den Cafés war im Außenbereich kaum ein freier Platz zu ergattern. In ihrer Parfümerie hatte Charlotte Beckers ihr Personal für den verkaufsoffenen Sonntag aufgestockt: "Die Viersener Note ist sehr wichtig, das zieht ganz andere Kunden aus anderen Städten an, denn hier ist es schön und das zeigen wir heute", sagt sie.

Kaum ein Geschäft hatte seine Türen nicht geöffnet. Auch in den Nebengassen lockten die Händler mit bunten Ballons, speziellen Angeboten und netten Mitarbeitern. Seit 60 Jahren gibt es das Kinderbekleidungsgeschäft "Kinderstube" in der Viersener Innenstadt. Auch für Inhaber Peter Vonwirth war sofort klar, dass er mitmacht: "Das ist wichtig, dass man öffnet." So werden auch neue Kunden auf die Geschäfte in Viersen aufmerksam. Doch auch verschiedene Marktstände in der gesamten Fußgängerzone verteilt hatten jede Menge zu bieten: Vom selbst gemachten Schmuck, Taschen oder Schals, Raumdüften bis zu leckerem Honig, holländischem Käse bis zu Popcorn, Zuckerwatte, Würstchen und kühlen Getränken war für jeden etwas dabei. Die männlichen Besucher zog es indes oft zu den Fahrzeugen, die von Viersener, Nettetaler und Krefelder Autohäusern präsentiert wurden. Die Kinder dagegen wollten vom Stand von "Papa Clown" nicht mehr weg. Dieser war einer der zahlreichen Aktionen für die kleinen Besucher auf der Kindermeile Löhstraße.

Inga und Holger Büscher hatten da schon heimlich das erste Weihnachtsgeschenk für Sohn Robin gekauft. "Es gab 25 Prozent Rabatt, und er wünscht sich das schon lange", flüsterte Inga Büscher, wollte jedoch nicht verraten, was es ist. Denn: "Robin wird den Artikel sicher lesen, dann ist die Überraschung hin", ergänzte Holger Büscher. Er war dankbar, dass es solche Sonntage gibt, an denen die Familie "einfach mal zusammen shoppen kann".

In der ganzen Stadt war das Parken übrigens gestern kostenfrei.

(janj)
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