Viersen anno dazumal Viel Rauch um die Pest - damals und heute

Viersen · Das heute denkmalgeschützte Pestkreuz steht mitten auf dem Pflaster, dahinter wirbt eine Süchtelner Zigarrenfabrik mit ihren Rauchwaren: So sah vor einigen Jahrzehnten der Blick vom Gereonsplatz, der auch mal Rintger Platz und Neumarkt hieß, in die Gladbacher Straße aus.

Schon 1620 hatten drei Geistliche mit ihrer Gemeinde dort ein Holzkreuz errichten lassen – zum Dank dafür, dass Viersen endlich von der Seuche befreit war. Der Standort war nicht zufällig gewählt: An dieser Stelle befand sich damals das Haus, in dem der letzte Pestkranke starb. Seit 1857 erinnert daran das Steinkreuz. Die Schienen auf der Gladbacher Straße wurden Anfang des 20. Jahrhunderts verlegt: Am 30. Oktober 1906 nahm die Straßenbahn nach Mönchengladbach den Betrieb auf.

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