Niederkrüchten Viel Lob für die neue Schulsozialarbeiterin

Niederkrüchten · Sabrina Vieten will mit Kindern und für Kinder arbeiten. Sie ist an den Grundschulen in Niederkrüchten und Elmpt tätig.

 Sabrina Vieten berät Familien, die Anspruch auf Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket haben, unterstützt Kinder bei Problemen und hilft Flüchtlingskindern.

Sabrina Vieten berät Familien, die Anspruch auf Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket haben, unterstützt Kinder bei Problemen und hilft Flüchtlingskindern.

Foto: Busch

Sabrina Vieten ist die neue Schulsozialarbeiterin an den beiden Niederkrüchtener Grundschulen. Ihre halbe Stelle (19,5 Wochenstunden) teilt sie auf die Gemeinschaftsgrundschule Elmpt und die Katholische Grundschule Niederkrüchten auf. Montags und mittwochs arbeitet sie in Elmpt, dienstags und donnerstags in Niederkrüchten. Der Freitag wird flexibel gestaltet, um Raum für Termine mit Eltern und Absprachen mit Behörden und Institutionen zu haben. Finanziert wird ihre Stelle zum Teil aus dem Landesprogramm "Förderung der sozialen Arbeit an Schulen". Im Schulausschuss stellte sie sich und ihre Arbeit vor.

Sabrina Vieten ist Diplom-Sozialpädagogin und Tanzpädagogin. Die 37-Jährige ist bereits seit 2003 in der Kinder- und Jugendarbeit tätig, unter anderem als Leiterin des Evangelischen Kinder- und Jugendzentrums "Effa" in Waldniel und als Streetworkerin in Grefrath. Ihre Arbeit an den Niederkrüchtener Grundschule hat zwei Schwerpunkte: Zum einen geht es um die Beratung von Familien, die Anspruch auf das Bildungs- und Teilhabepaket für Kinder- und Jugendliche haben. Damit werden Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien unterstützt, die ein geringes Einkommen haben und öffentliche Zuschüsse erhalten. Gefördert werden zum Beispiel Schulmaterial, die Teilnahme an Ausflügen und Klassenfahrten, Lernförderung sowie Kultur- und Sportangebote.

Der zweite Schwerpunkt liegt in der Arbeit mit Kindern und für Kinder. Themen sind beispielsweise Probleme in der Schule oder zu Hause, Streitigkeiten mit Mitschülern oder Verhaltensauffälligkeiten. Auch die Arbeit mit Flüchtlingskindern, die in der Gemeinde leben und keine oder nur sehr geringe Deutschkenntnisse haben, gehört dazu. So hat Sabrina Vieten eine pensionierte Deutschlehrerin gewinnen können, die diesen Kindern beim Erlernen der deutschen Sprache hilft. Insgesamt gibt es an den Niederkrüchtener Schulen 17 Kinder "mit Migrationshintergrund und ohne Deutschkenntnisse", wie es im Verwaltungs-Jargon heißt - je vier an den beiden Grundschulen und neun an der Realschule.

Der Bedarf an Schulsozialarbeit ist hoch, sagt Sabrina Vieten. Seit ihrem Dienstantritt zum 1. September dieses Jahres hat sie bereits 54 Kinder unterstützt und beraten. Teils kommen die Kinder von selbst zu ihr, teils auf Vermittlung beziehungsweise Empfehlung von Eltern oder Lehrern. Für ihr Engagement erhielt Sabrina Vieten im Schulausschuss Lob aus berufenem Munde: "Wir wissen die Arbeit von Frau Vieten sehr zu schätzen", sagte Helga Sittertz-Hock, Schulleiterin der Grundschule Elmpt. "Sie hat sich in vielen Bereichen schon unentbehrlich gemacht. Sie tut der Arbeit an unserer Schule gut."

(jo-s)
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