Viersen Unfallfrei zur Schule

Viersen · Die Verkehrswacht gibt Eltern von i-Dötzchen wichtige Tipps fürs richtige Verhalten im Straßenverkehr, denn Schulanfänger sind auch Verkehrsanfänger.

 Auf den sicheren Schulweg kommt es an. Das wissen Schulkind Joscha Jansen, Polizist André Schmitz und Hans Jansen von der Verkehrswacht.

Auf den sicheren Schulweg kommt es an. Das wissen Schulkind Joscha Jansen, Polizist André Schmitz und Hans Jansen von der Verkehrswacht.

Foto: Busch

Joscha weiß schon ganz genau, wie er von seinem Elternhaus in Boisheim zur Grundschule kommt, die er am kommenden Donnerstag das erste Mal besucht. "Ich gehe bis zur Ampel, dann über die Straße, dann ein bisschen zurück bis zu dem Gässchen und dann zur Schule", sagt der Fünfjährige.

Sein Opa Hans Jansen ist Geschäftsführer der Viersener Verkehrswacht und hat ihn schon gut vorbereitet. Und mit dem Verkehrssicherheitsbeamten der Viersener Polizei, André Schmitz, hat er seinen Schulweg bereits im Kindergarten gelernt.

Die beiden stellten jetzt die wichtigsten Eckpunkte vor, die Eltern von Schulanfängern unbedingt beachten sollten. Schon jetzt weisen die Plakate der Verkehrswacht darauf hin, dass Schulanfänger auch Verkehrsanfänger sind, die Kraftfahrer sollten auf die Kinder besonders aufpassen und die Fußgänger den Kindern an den Ampeln ein Vorbild sein. In diesem Jahr werden in Viersen 672 Kinder eingeschult, allen gibt André Schmitz in den ersten Tagen verschiedene Unterlagen an die Hand, allen voran die Verkehrsfibel "Käpt'n Blaubär".

Diese nimmt sich auch Joscha gleich vor. Er kann zwar noch nicht lesen, aber die richtigen Verkehrsschilder und auch was die Comic-Figuren im Verkehr falsch machen, kann er schon bestimmen. Seinen Tornister hat er sich auch schon ausgesucht - ziemlich groß, aber "der ist nicht so groß wie ich." Dafür hat er Leuchtstreifen, damit er von Autofahrern gut gesehen wird. Von vorne fällt der Rucksack durch die gelbe Sicherheitsweste auf, die der ADAC wieder an alle Schulneulinge verteilt.

An die Eltern richten Jansen und Schmitz die dringende Bitte, ihre Kinder zu Beginn der Schulzeit zu Fuß zur Schule zu bringen. Nach einiger Zeit sollten sie alleine gehen können, aber immer noch unter Kontrolle, bis sie selbstständige Verkehrsteilnehmer sind. Wenn das "Elterntaxi" doch genommen werden muss, dann sollten die Kinder ein Stück weit vor der Schule aus dem Auto aussteigen - und immer zum Gehweg hin. Und das Handy am Steuerrad ist tabu, das sollten alle beherzigen.

Die beiden Verkehrsexperten weisen darauf hin, dass der Schulweg auch schon vorher gemeinsam von Eltern und Kindern geprobt werden kann. Für die finanzielle Unterstützung der alljährlichen Aktion bedanken sie sich vor allem bei der Sparkasse und der Volksbank.

(flo)
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