Brüggen Turbulente Heiratskomödie im Bürgersaal

Brüggen · Der Theaterverein Einigkeit Alst zeigt im neuen Domizil das Stück "Nimm du die Muschi"

 Fröhliches Durcheinander auf der Bühne. Der Theaterverein "Einigkeit Alst" erntete für sein neue Verwechslungskomödie viel Applaus.

Fröhliches Durcheinander auf der Bühne. Der Theaterverein "Einigkeit Alst" erntete für sein neue Verwechslungskomödie viel Applaus.

Foto: knappe

Volles Haus zur Premiere und zur zweiten Aufführung im Bürgersaal Bracht mit jeweils 240 Gästen: Der Theaterverein Einigkeit Alst fühlt sich nach der Schließung der Gaststätte Optenplatz sichtlich wohl in seinem neuen Domizil. Die Freunde des Vereins staunten: Vier neue Mitglieder hat die Truppe mit Thekla Boers, Benny Optenberg, Alexander van de Weyer und Steffen Hally. Peter Hamacher fiel wegen Krankheit aus, Regisseur Michael Houben übernahm zur Freude der Kollegen den Job des sächsischen Landrats Waldemar Kornwiegel.

"Nimm du die Muschi" lautet der Titel der Komödie von Maria Warmuth. Alle waren gespannt auf die "Erbin" des Onkels von Babette Grünwald (Gaby Metten, die alle unter ihrer Fuchtel hat). Denn der Onkel hatte testamentarisch festgelegt, dass nur der seine Millionen erbt, der die Muschi, die mit Fräulein Schmitt kommt, verheiratet. Vorgelesen wird dies vom Notar Professor Reubusch (Rolf Hamacher). Da entbrennt ein heftiger Erbstreit zwischen den kratzbürstigen Töchtern von Babette. Isolde (Melanie Lippert), die mit Pfarrer Wilfried Brockstett (Benny Optenberg) verheiratet ist, tut alles für ihren Sohn Simon-Joshua (Alexander van de Weyer) und dessen berufliche Karriere. Ihre Schwester Erna (Thekla Boers), Frau des Landrats, möchte ebenso für ihren Sohn Kevin-Pascal alles erben.

Dann kommen endlich Fräulein Schmitt und Muschi dazu. Die Freundinnen der Söhne, gespielt von Sabrina Metten und Linda Kremers, kommen zu Besuch. Auch ein Kater wurde inzwischen im Tierheim gefunden, der Muschi heiraten und mit ihr Nachwuchs zeugen soll.

Trotz eigenen Spiels hat Michael Houben als Regisseur alles gut im Griff. Auch Souffleuse Angelika Scheffler muss nur wenig bei den Neulingen aushelfen. Das Publikum geht begeistert mit, gibt immer wieder Szenenapplaus und muss dann schallend lachen, als sich herausstellt, dass Muschi nicht die Katze ist, sondern Fräulein Schmitt. Und Muschi (Leona Stockbrink) hat sich in Johannes, den arbeitsfaulen Bruder von Isolde und Erna, verliebt. Als sich dann drei Bräute einen Wettbewerb liefern, löst sich alles zur Freude des Publikums, das die Spieler mit lang anhaltendem Beifall belohnt, wahrlich komödienhaft auf.

Es gibt für die letzten drei Aufführungen im April noch einige Karten unter Telefon 02157-909994.

(flo)
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