Viersen Tausende besuchen Martinsmarkt

Viersen · Stände und geöffnete Läden sorgten für volle Straßen von der Sparkasse bis zum Remigiusplatz

 Gut besucht war die Fußgängerzone, aber auch die zahlreichen Kunsthandwerker- und Imbiss-Stände beim Viersener Martinsmarkt.

Gut besucht war die Fußgängerzone, aber auch die zahlreichen Kunsthandwerker- und Imbiss-Stände beim Viersener Martinsmarkt.

Foto: busch

Noch bevor St. Martin gestern das erste Mal die Kinderwelt am Sparkassenvorplatz besuchte, spielte Ralf Grandjean mit seinen Bläsern ein beliebtes Martinslied: "Na, wir sind doch auf dem Martinsmarkt." Schon am gestern hatten die Händler in der Fußgängerzone riesigen Zulauf. Agnes Pauly musste im "Viersener Clubzimmer" Lose zurückhalten: "Sonst haben wir bald keine mehr."

"Nein, wir haben keine Angst vor den parallelen verkaufsoffenen Sonntagen in Mönchengladbach und Krefeld", meinte Hubert Rettler, vom Werbering Viersen aktiv. Rettler betreibt die Galerie im Rathausmarkt. "Denn wir haben immer noch ein interessantes Angebot in unseren Geschäften und wir haben vor allem viel mehr Parkplätze als die Nachbarstädte." Das zunächst ruhige Herbstwetter lockte viele Menschen in Viersens Innenstadt. Auch die gemeinnützigen Organisationen auf dem Remigiusplatz waren zufrieden, wie Marina Hammes erzählte, die zum vierten Mal das Clubzimmer mitorganisierte. "Im Zelt unterhalten sich die Menschen, draußen informieren sie sich über die Aufgaben und die Engagements der Vereine", schildert Hammes. Zufriedene Gesichter auch beim in Finanznot geratenen Kinderschutzbund" "Schon gestern haben einige Leute uns nach unserem Spendenkonto gefragt", berichtet Ulrike Spielhofen.

"Sehr hochwertige Angebote hat das City-Management für den Martinsmarkt zusammengestellt", lobt Hubert Rettler den Hauptorganisator Holger Keller. Viel selbst Hergestelltes wie Schmuck, Lederwaren, Accessoires für Hals und Handgelenk, Vogelhäuschen und Weihnachts-Deko aus Holz. "Die Krippen kaufen vor allem die Leute aus den Altenheimen gerne; sie sind klein und preiswert", erzählt die Verkäuferin der laubgesägten kleinen Krippen. Dass es am Sonntag kälter, windiger und auch nasser war, störte vor allem die Standbesatzungen. "Haben Sie die Kälte bestellt?", wurden sie gefragt. Das Wetter störte die Kinder nicht. Sie streichelten die vielen Tierfiguren aus Stoff, Filz, Holz und Stein - nur die riesigen Spinnen ließen sie links liegen. Und in der Kinderwelt saßen sie dicht um die Tische, zum Basteln, Malen und Schminken. Die ganz Kleinen überredeten Papa, mit ihnen auf das große Schaukelpferd zu klettern. Beliebt bei den Hundebesitzern: ein Stand mit handgearbeitetem Zubehör für ihre Lieblinge.

Als es dann am Sonntagnachmittag ein paar Tropfen regnete, nutzten die Besucher die Zeit, in die inzwischen geöffneten Einzelhandelsgeschäfte zu gehen - für die ersten Weihnachtseinkäufe.

(flo)
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