"käffchen" Publikum wählt seine Lieblingsmusiker

Viersen · Premiere im "Käffchen am Steinkreis": Zum ersten Mal fand im Innenhof des barrierefreien Cafés am Viersener Bahnhof ein musikalischer Wettbewerb statt. "In dieser Form haben wir das noch nie gemacht und sind jetzt sehr gespannt", sagte Caféleiterin Heike Rohr. Die fünf Teilnehmer stellten einige ihrer selbstverfassten Lieder vor und ernteten begeisterten Applaus von den zahlreichen Zuschauern. Neben Freunden und Familien der Musiker genossen auch Gruppen der Viersener Lebenshilfe die sommerliche Atmosphäre.

 Erntete als Eisbrecherin den Beifall der Zuschauer beim Musikwettbewerb im "Käffchen": Nadine Beneke. Über den Sieg konnte sich dagegen der Aachener Student David Spencer freuen. Er tritt im Herbst erneut im "Käffchen" auf,

Erntete als Eisbrecherin den Beifall der Zuschauer beim Musikwettbewerb im "Käffchen": Nadine Beneke. Über den Sieg konnte sich dagegen der Aachener Student David Spencer freuen. Er tritt im Herbst erneut im "Käffchen" auf,

Foto: busch

Premiere im "Käffchen am Steinkreis": Zum ersten Mal fand im Innenhof des barrierefreien Cafés am Viersener Bahnhof ein musikalischer Wettbewerb statt. "In dieser Form haben wir das noch nie gemacht und sind jetzt sehr gespannt", sagte Caféleiterin Heike Rohr. Die fünf Teilnehmer stellten einige ihrer selbstverfassten Lieder vor und ernteten begeisterten Applaus von den zahlreichen Zuschauern. Neben Freunden und Familien der Musiker genossen auch Gruppen der Viersener Lebenshilfe die sommerliche Atmosphäre.

Eröffnet wurde der Abend von Nadine Beneke, die spontan eingesprungen war. Die junge Mannheimerin tritt bereits seit 14 Jahren auf und gab sich trotz aller Aufregung natürlich auf der kleinen, liebevoll geschmückten Bühne. Sie spielte unter anderem das Lied "Die Chance", was sie schmunzelnd als "etwas schnulzig" beschrieb. Das Publikum belohnte sie mit ausdauerndem Klatschen. Unter dem Künstlernamen CrazyB trat der zweite Künstler auf und zeigte Rapklusion. Markus Maiwald, so der Geburtsname des Sängers, erklärte sein Konzept: "Vom Rollstuhl aus lässt es sich super rappen, denn es geht um die Sprache, nicht darum, dass man sitzt." In seinen Liedern beschäftigt er sich vor allem mit Inklusion im Alltag, aber auch mit Fremdenhass und Neonazis. Er forderte in seinen Texten dazu auf, sich mit Sprache zu wehren. Mit Gitarrenklängen und poetischen Texten beeindruckte dann der Aachener Student David Spencer. In einem seiner Songs fragte er, wie wohl eine Begegnung mit einem Teilnehmer der geplanten Marsbesiedlung aussehe. Blues, Folk und Pop-Rock bot als vierter Interpret John Born. "Hier geht es um den Spaß, nicht das Gewinnen - dafür spiele ich Fußball", meinte der Mönchengladbacher. Zum Abschluss war mit John Fastabend ein weiterer Student aus Aachen zu hören: Humorvoll und doch emotional sang er von familiärem Zusammenhalt und dem Alltag eines Maschinenbaustudenten.

Über den Gewinner konnten die Zuschauer abstimmen: Knapp setzte sich David Spencer durch.

Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) gratulierte - und David Spencer gewann einen weiteren Auftritt im "Käffchen". Lena Meyer

(amey)
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