Ferienfreizeit Kinder lernen Jonglieren und Balancieren im Hubert-Vootz-Haus

Viersen · Bei Nicole fliegen weiche Softbälle durch die Luft. Die Hände der jungen Frau der Jongliergruppe Mönchengladbach greifen blitzschnell zu. Das Zusammenspiel von Fangen und Werfen ist perfekt. "Es ist eine reine Koordinationssache, wie ihr gleich beim Üben merken werdet", sagt Nicole.

Bei Nicole fliegen weiche Softbälle durch die Luft. Die Hände der jungen Frau der Jongliergruppe Mönchengladbach greifen blitzschnell zu. Das Zusammenspiel von Fangen und Werfen ist perfekt. "Es ist eine reine Koordinationssache, wie ihr gleich beim Üben merken werdet", sagt Nicole.

Felix ist der erste, der zu zwei Bällen greift. Doch was so leicht ausgesehen hat, entpuppt sich in der Praxis als gar nicht so einfach. Daher nutzt die Fachfrau einen Anfängertrick. Sie stellt sich neben den 13-Jährigen. "Du konzentrierst dich jetzt nur auf deine rechte Hand. Deine linke macht nichts. Ich bin die linke Hand", erklärt sie und bringt zwei Bälle ins Spiel. Purzelten die Jonglierobjekte vorher regelmäßig ins Gras, so ist dies jetzt nicht mehr der Fall.

"Es ist wirklich viel einfacher, wenn ich mich erst einmal nur auf eine Hand konzentrieren muss", sagt Felix. Aber nicht nur er übt fleißig. Auf dem Außengelände rund um das Hubert-Vootz-Haus in Viersen sind gleich sechs Artisten der Jongliergruppe damit beschäftigt die Kinder und Jugendlichen der Ferienspielaktion des Hubert-Vootz-Hauses in die Geheimnisse der Jonglage und Bodenartistik einzuweihen. Bei Hans tanzen die Diabolos auf den Schnüren, und Nicko lässt die Devilsticks gekonnt wirbeln. Geduldig erklären die beiden, dass die Koordination von Hand und Auge das Wichtigste ist. Es gilt immer wieder zu üben. "Diabolos sind faszinierend. Ich habe es bei einer Klassenfahrt mal ausprobiert und trainiere seitdem", sagt Rasmus.

Gleichgewicht ist hingegen bei Maike und Roland gefragt. Letzterer hat die Slackline gespannt und führt die Teilnehmer über den schmalen Gurt. "Ich finde, bei Artistik braucht man auch Vertrauen, weil man sich auf den anderen verlassen muss", meint Longine. Die Neunjährige lernt bei Maike, wie Menschenpyramiden aufgebaut werden. In den Workshops wird überall fleißig ausprobiert und geübt. "Jeder kann die unterschiedlichen Aktivitäten testen und schauen, was ihm liegt. Das sind Erfahrungen, die prägen und die man nicht schnell vergisst", bemerkt Otto Strutz, Leiter des Hubert-Vootz-Haues. Der Höhepunkt des Abends ist bei der einsetzenden Dämmerung die Feuershow. Nicko arbeitet nicht nur mit brennenden Devilsticks und Diabolos, sondern spuckt auch Feuer in den Nachthimmel. tre

(tref)
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