Jubiläum 25 Jahre Caritas-Fachseminar für Altenpflege

Viersen · Seit 25 Jahren erhalten angehende Altenpfleger im Fachseminar des Caritasverbandes das theoretische Rüstzeug für ihren Beruf. 17 Pflegefachkräfte feierten zum Jubiläum ihren Abschluss.

 17 Altenpflegerinnen und Altenpfleger machten jetzt am vor 25 Jahren gegründeten Fachseminar des Caritasverbandes ihren Abschluss.

17 Altenpflegerinnen und Altenpfleger machten jetzt am vor 25 Jahren gegründeten Fachseminar des Caritasverbandes ihren Abschluss.

Foto: Caritas

Dass sie einmal Altenpflegerin werden wollte, wusste Luise Mommerskamp schon mit 14 Jahren. Nach ihrem Fachabitur machte sie die Ausbildung in einer Tagespflege des Caritasverbandes für die Region Kempen-Viersen - und merkte schnell: "Es ist mein Traumberuf. Wunderbar, wie viel man den alten Menschen geben kann und wie viel man von ihnen zurückbekommt."

Die 21-Jährige gehört zu den 13 Frauen und vier Männern, die jetzt ihr Examen am Fachseminar für Altenpflege bestanden haben. Alle 17 haben bereits einen Arbeitsplatz im Anschluss an ihre Ausbildung gefunden. "Sie haben sich entschieden für das Abenteuer Mensch", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer bei der Abschluss- und Jubiläumsfeier. Der Politiker erläuterte die Pläne der Bundesregierung, die Pflegeausbildung ab 2018 zu vereinheitlichen. Die künftigen Pflegefachkräfte erhalten dann zunächst eine generalistische Ausbildung und entscheiden erst später, ob sie ihren Schwerpunkt auf die Altenpflege, die Krankenpflege oder die Kinderkrankenpflege legen.

Seit der Gründung 1991 haben rund 700 Frauen und Männer am Fachseminar den theoretischen Teil des Altenpflege-Berufs erlernt. "Sie haben einen Beruf gewählt, der anspruchsvoll und abwechslungsreich ist, große Entwicklungschancen und sichere Arbeitsplätze bietet", sagte Caritas-Geschäftsführer Peter Babinetz. Die Caritas hat das Fachseminar aufgestockt. Seit viereinhalb Jahren bietet sie pro Jahrgang zwei statt einen neuen Kurs, vor zwei Jahren zog die Einrichtung von Nettetal nach Viersen um. Babinetz kritisierte das Land NRW, das 280 Euro pro Schüler und Monat zur Verfügung stellt. Fachleute forderten mindestens 360 Euro.

(RP)
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