Gut Gemacht 110.000 Dollar für die German Doctors

Viersen · Es ist eines der größten Hilfsprojekte, das der Rotary Club Viersen-Schwalm-Nette in seiner 23-jährigen Geschichte mit internationaler Unterstützung auf den Weg gebracht hat: Der von dem deutschen Internisten und Tuberkulose-Spezialisten Tobias Vogt, ehemaliger Assistenzarzt des St.-Irmgardis-Krankenhauses in Süchteln, geleitete Slum-Stützpunkt der German Doctors im indischen Kalkutta hat eine Spende von rund 110.000 US-Dollar erhalten, umgerechnet etwa 100.000 Euro. Die kleine Klinik in der Millionenstadt, die unter anderem Tuberkulose-Patienten behandelt, kann damit ihre Impfaktion für Kinder gegen alle wichtigen Infektionskrankheiten fortsetzen. Mit Hilfe der Rotarier waren bereits in den letzten Jahren rund 50.000 Kinder behandelt worden. Außerdem wird die Klinik in Kooperation mit lokalen Partnerorganisationen ein Projekt zur Basisgesundheitsversorgung von Frauen starten.

 Hans-Rudolf Milstrey (r.) mit Ashoke Kumar Basu, Präsident des Rotary Clubs Kalkutta und Clubsekretär Sujit Kumar Chattopadhyay (l.).

Hans-Rudolf Milstrey (r.) mit Ashoke Kumar Basu, Präsident des Rotary Clubs Kalkutta und Clubsekretär Sujit Kumar Chattopadhyay (l.).

Foto: Rotary

Es ist eines der größten Hilfsprojekte, das der Rotary Club Viersen-Schwalm-Nette in seiner 23-jährigen Geschichte mit internationaler Unterstützung auf den Weg gebracht hat: Der von dem deutschen Internisten und Tuberkulose-Spezialisten Tobias Vogt, ehemaliger Assistenzarzt des St.-Irmgardis-Krankenhauses in Süchteln, geleitete Slum-Stützpunkt der German Doctors im indischen Kalkutta hat eine Spende von rund 110.000 US-Dollar erhalten, umgerechnet etwa 100.000 Euro. Die kleine Klinik in der Millionenstadt, die unter anderem Tuberkulose-Patienten behandelt, kann damit ihre Impfaktion für Kinder gegen alle wichtigen Infektionskrankheiten fortsetzen. Mit Hilfe der Rotarier waren bereits in den letzten Jahren rund 50.000 Kinder behandelt worden. Außerdem wird die Klinik in Kooperation mit lokalen Partnerorganisationen ein Projekt zur Basisgesundheitsversorgung von Frauen starten.

Club-Mitglied Hans-Rudolf Milstrey, ehemaliger Chefarzt am St.-Irmgardis-Krankenhaus in Süchteln, war selbst in Kalkutta, machte sich ein Bild von der Situation und berichtete den Rotariern in Viersen jetzt über die segensreiche Arbeit der German Doctors. "Die Menschen in den Slums sind unvorstellbar arm und dankbar für jegliche Hilfe. Vor sechs Slum-Ambulanzen bilden sich regelmäßig lange Schlangen." Die meisten Wartenden seien Mütter mit kleinen Kindern. Club-Präsident Frank Kersbaum dankte allen Beteiligten. Geholfen hatten der Rotary Club Kalkutta, der niederländische Partnerclub Horst aan de Maas, der Rotary Club Kempen-Krefeld, die Rotary-Distrikte in Deutschland, den Niederlanden und Indien sowie die deutsche Sektion der Rotarian Action Group für Population and Development (RFPD). Den größten Teil der Summe steuerte der Rotary World Fund Match bei. Die Antragstellung und die Kontakte liefen über Peter Walter vom RC Viersen-Schwalm-Nette. Die Rotarier helfen den German Doctors in Kalkutta seit Jahren. Mit der erneuten Spenden können die Ärzte-Teams nun in den nächsten zwei Jahren 35.000 Säuglinge und Kleinkinder impfen und notwendige Vitaminpräparate an Mütter und Kinder verteilen.

(RP)
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