Viersen Stadt braucht Plan B für das Jubiläum des Hallen-Masters

Viersen · Die 25. Auflage könnte in der Primus-Schule stattfinden.

 Eine Masters-Spielszene aus der Halle Ransberg.

Eine Masters-Spielszene aus der Halle Ransberg.

Foto: Busch

Als Bernd Caspers in seiner Funktion als Vorsitzender des Dülkener FC vor rund drei Wochen einen Anruf von der Viersener Stadtverwaltung erhielt, war er kurzfristig geschockt. Denn es wurde ihm offenbart, dass die Stadt ausgerechnet mit Blick auf die 25. Auflage eines der bedeutendsten Hallenfußball-Turniere am Niederrhein keine Garantie dafür geben könne, dass die Halle Ransberg vom 15. bis 17. Januar wie bislang als Ausrichtungsstätte zur Verfügung steht.

Hintergrund ist der große Flüchtlingszustrom, der im Sommer schon einmal dazu geführt hatte, dass die Ransberg-Halle kurzfristig zur Notunterkunft umfunktioniert werden musste. "Wenn die Zuweisungen an Flüchtlingen laufen wie bisher, dann besteht keine akute Gefahr", sagte gestern Frank Schliffke von der Pressestelle der Stadt, der auch noch mal betonte, dass alles dafür getan werde, nicht auf Sporthallen zurückgreifen zu müssen. So würde ständig daran gearbeitet, neben der Erstaufnahme-Einrichtung im ehemaligen Gebäude der Kaiser's-Verwaltung immer neuen Wohnraum für längerfristig bleibende Flüchtlinge zu schaffen. So wird etwa nächste Woche im Rat darüber entschieden, ob "Am Buschfeld" eine Container-Wohnanlage errichtet wird. Weil aber niemand sagen kann, wie die Lage Mitte Januar ist, wird für das Masters ein Plan B benötigt. Das ist die Halle der Primus-Schule, früher Ost-Schule, wo das Turnier schon mal in den Anfangsjahren über die Bühne ging. "Wir sind aber zuversichtlich, dass wir am Ransberg bleiben können", sagte Caspers gestern bei der Pressekonferenz im Vorfeld des Masters- Jubiläums. Dem Verein wäre es zu wünschen, denn er ist auf die Einnahmen aus dem Turnier angewiesen, andererseits setzt er auf ein der Bedeutung des Turniers angemessenes Ambiente. "Wenn wir in die andere Halle müssen, wird das die 24,9. Auflage. Dann feiern wir erst nächstes Jahr Jubiläum", sagte Andreas Debock, der das Turnier von Anfang an für den DFC organisiert.

(RP)
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