Handball Zwei Niederlagen für den TV Lobberich

Nettetal · Die Lobbericher unterlagen nicht nur in der Handball-Oberliga beim MTV Rheinwacht Dinslaken. Am Freitag hatten sie schon durch das 27:28 gegen die TS Grefrath den Einzug ins Pokal-Halbfinale verpasst.

 So stark sich Jochen Schellekens auch in Dinslaken präsentierte, zu einem Sieg konnte er den Handball-Oberligisten TV Lobberich nicht führen.

So stark sich Jochen Schellekens auch in Dinslaken präsentierte, zu einem Sieg konnte er den Handball-Oberligisten TV Lobberich nicht führen.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Für den TV Lobberich gab es beim MTV Rheinwacht Dinslaken nichts zu gewinnen. Lobberichs Oberliga-Handballer unterlagen 28:34. Nach ausgeglichenem Beginn und der 10:9-Führung gerieten die abstiegsbedrohten Lobbericher in den letzten Minuten vor der Pause 10:14 ins Hintertreffen. Jochen Schellekens markierte zwar noch den 11:14-Halbzeitstand, mehr war aber nicht drin. Die Gäste liefen in der gesamten zweiten Hälfte einem Rückstand von bis zu sechs Toren hinterher. "Letztlich war unsere Chancenverwertung nicht gut genug", meinte Co-Trainer Markus Holstein.

Bis zur 25. Minute und dem 10:9 durch den starken Kreisläufer Jochen Schellekens war die Welt für die Lobbericher Handballer in Ordnung, obwohl in Gestalt von Ruben Dorenbeck sowie den zuletzt starken Außenspielern Stefan Pietralla und Jan von Eycken wichtige Spieler fehlten. In einem bis dahin ausgeglichenen Spiel mit wechselnden Führungen bot sich ihnen danach die Möglichkeit zum 11:9. Der Treffer, erneut von Schellekens, fand bei den Schiedsrichtern aber keine Anerkennung. Wenige Sekunden später erhielt Niklas Ingenpass eine Zeitstrafe. Die Gastgeber aus Dinslaken nutzten diese kurze Periode, um Wirkungstreffer zu setzen.

Nach dem 11:14 fanden die Lobbericher zu Beginn der zweiten Hälfte ihren Rhythmus nicht mehr. Die Dinslakener erspielten sich somit einen beruhigenden Vorsprung von durchweg fünf Toren. "Wir hatten zwar immer wieder Chancen, aber wir waren in unseren Angriffsaktionen zu hektisch und unkonzentriert. Diese Möglichkeiten zum Sieg haben wir verpasst, aber die Wochen der Wahrheit kommen noch", sagte Holstein. Um im Kampf gegen den Abstieg bestehen zu können, müssten die Lobbericher jedoch so langsam anfangen, auch auswärts mal den einen oder anderen Punkt zu ergattern. Elf seiner bisher zwölf Pluspunkte holten der TV Lobberich vor heimischer Kulisse.

Bereits am Freitag verloren die Lobbericher im Viertelfinale des Kreispokalwettbewerbes 27:28 bei der TS Grefrath. "Wir haben das Spiel 40 Minuten bestimmt", sagte Lobberichs Co-Trainer Markus Holstein. Seine Mannschaft legte konstant drei bis vier Tore vor, versäumte es aber, so Holstein, dem Gegner den endgültigen K.o. zu verpassen. Als die Lobbericher mit Blick auf die Meisterschaftspartie in Dinslaken die dort fehlenden Dorenbeck, Pietralla und von Eycken auswechselten, um einige Varianten zu testen, kam der Gastgeber stärker auf. Grefrath gelang der Ausgleich und die Führung. "Mit dem eigenen Publikum im Rücken haben sie das nach Hause geschaukelt", sagte Holstein. Im Final Four am 23. April trifft der TSV Kaldenkirchen nun auf Grefrath und der Hülser SV auf die DJK Adler Königshof.

(wiwo)
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