Lokalsport Waldnielerin gewinnt Jugendklasse bei Brüggener Bogenturnier

Brüggen · Bei der dritten Auflage von Patschel's Revenge wurde im Gemeindewald wieder auf Tierattrappen geschossen - erstmals auf einen Bären.

 Melissa (l.) und Annika Rennett aus Waldniel waren beim Turnier in Brüggen dabei.

Melissa (l.) und Annika Rennett aus Waldniel waren beim Turnier in Brüggen dabei.

Foto: W. Rennett

Die Bogenschützen in einem internationalen Feld pirschten bei der dritten Auflage von Patschel's Revenge der Patschelbogner des SV Gut Schuss Brüggen durch den Gemeindewald. Die Teilnehmer fanden es toll, wie die 34 Tierattrappen auf acht Kilometern Wegstrecke im Gelände eingebaut waren. Aus heimischer Sicht gab es auch einen sportlichen Erfolg zu verbuchen. Die Waldnielerin Annika Rennett holte Platz eins in der weiblichen Jugend.

Auf dem Parcours waren Felder mit unterschiedlichen Gruppen unterwegs. Die erzielten Punkte notierten sie selber. "Wir bauen auf gegenseitiges Vertrauen", sagte Christian Lorenz aus dem Organisationsteam der Patschelbogner. "Die Schüsse waren anspruchsvoll und abwechslungsreich gestellt, immer wieder mussten wir uns eine geeignete Abschussposition mit freien Schussfeld suchen, da oftmals die Sicht durch Äste oder Bäume versperrt war", sagte Bogenschütze Wolfgang Rennett. Er war mit seinen Töchtern Annika (kürzlich Deutsche U11-Meisterin auf der Waldrunde geworden) und Melissa unterwegs. "Da wir einen Fuß am Abschusspflock haben mussten, war hier nicht viel Spielraum, jedoch mit etwas Geschick war jeder Schuss machbar", meinte er weiter. Die neueste Errungenschaft der Patschel-Bogner war eine riesige Bärenattrappe, der die Teilnehmer an der sechsten Station gegenüber standen. Sie setzten ihre Pfeile an, die mit 300 Stundenkilometern davon zischten. Einige Teilnehmer zückten ihr Fernrohr, um zu sehen, ob ihr Pfeil sein Ziel getroffen hatte.

Am ersten Tag schossen die Teilnehmer die skandinavische Drei-Pfeil-Runde. Hier setzten die Bogenschützen drei Pfeile ein, um einen Körpertreffer zu landen oder im besten Fall ein Kill im Herz-/Lungen-Bereich. Das brachte als Volltreffer gleich 20 Punkte. An einer Stelle machten sich die Zuschauer ein Bild vom 3D-Bogensport. Dort konnten sie einen Schuss vom Hochstand auf einen liegenden Hirschen beobachten.

Tags darauf waren die Bogenschützen zu einer Hunter-Runde unterwegs, wobei pro Tier nur ein Pfeil abgeschossen werden durfte. Ein Körperschuss brachte dann zehn Punkte und ein Kill 20 Punkte. Die Waldnielerin Annika Rennett gewann bei der weiblichen Jugend mit insgesamt 1080 Punkten Wobei sie 610 von 680 Punkten und 21 Kills am ersten Tag schoss sowie 470 Punkte von 680 möglichen und 17 Kills tags darauf.

(off)
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