Handball Vorfreude auf ein besonderes Derby

Viersen · Die Rückkehr der SG Dülken in die Handball-Verbandsliga macht's möglich. Die Dülkener empfangen morgen den TSV Kaldenkirchen zum Lokalduell. Nach guten Saisonstarts erwarten beide Trainer ein Duell auf Augenhöhe.

Für die Verbandsliga-Handballer steht ein ganz besonderes Spiel an. Die SG Dülken erwartet den TSV Kaldenkirchen zum Nachbarschaftsduell (Samstag, 18.30 Uhr, Ransberg). "Das ist ein Spiel für sich. Wir freuen uns darauf. Es ist schön, wieder mal gegen den TSV spielen zu können", sagt Dülkens Trainer Niklas Voß. Ähnlich sehen das auch die Kaldenkirchener. "Das Spiel hat seinen besonderen Reiz. Viele meiner Spieler sind zum Beispiel in Dülken zur Schule gegangen. Außerdem haben Carsten Hesse, Christian Leyendeckers und Dülkens Fabian Reich letzte Saison noch zusammen in Lürrip gespielt", meint TSV-Coach Felix Linden mit Blick aufs morgige Spiel.

Sportlich betrachtet befinden sich die beiden Kontrahenten nach sieben Spieltagen mit jeweils 10:4 Punkten auf Augenhöhe. Der Aufsteiger aus Dülken führte die Tabelle an, bis ihn jüngst zwei Niederlagen ein wenig zurückwarfen. Die Kaldenkirchener verpassten am vergangenen Wochenende den Sprung an die Tabellenspitze, als sie sich im Nachholspiel in Korschenbroich eine Niederlage einhandelten. Von daher haben beide Teams etwas gutzumachen. "Es wäre schön, wenn wir gewinnen und wieder in die Erfolgsspur zurückkommen", sagt Voß. Doch der Coach weiß auch, dass dazu ziemlich viel zusammenpassen muss, denn seine Mannschaft wird nicht in bester Besetzung antreten können. Kreisläufer Fabian Reich fehlt aufgrund von Rückenbeschwerden. Sebastian Sips und Hendrik Nietsch schlagen sich mit Knieproblemen herum und Bastian Blix handelte sich einen Infekt ein. "Das ist alles weniger erfreulich", sagt Voß zur personellen Situation. Nicht wirklich besser ergeht es aber dem TSV, der erneut auf Aaron Jennes und Volker Hesse verzichten muss. Torhüter Florian Nordmann plagt sich mit Fußbeschwerden umher.

Beide Trainer sprechen mit großem Respekt vom Gegner. Voß sah den TSV noch vergangene Woche in Korschenbroich und war von der Breite im TSV-Kader beeindruckt. "Es ist schon toll, was Felix Linden dort bewegt hat", sagt Voß. Linden studierte die SG per Video. "Sie stellen eine gute Abwehr und haben vorne eine unheimliche gute Passqualität. Das wird ein hartes Stück Arbeit für uns", sagt er.

Seine Spieler müssten an die Leistung aus dem Spiel gegen Geistenbeck anknüpfen und mehr Tore aus dem Gegenstoß erzielen, so der TSV-Coach. "Wir haben die Niederlage in Korschenbroich kritisch besprochen. Da haben wir in der zweiten Hälfte einfach zu viele Fehler gemacht. Aber das ist jetzt weit weg. Wir haben etwas gutzumachen", sagt Linden. Voß ist davon überzeugt, dass derjenige gewinnt, der das Spiel mit mehr Motivation und Kampf annimmt. Gründe, motiviert zu sein, gibt es ausreichend, schließlich behauptet sich nur der Sieger in der Spitzengruppe der Verbandsliga.

(wiwo)
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