Handball Verbandsliga-Handballer beenden Pause

Nettetal · Christopher Liedtke, Trainer des Verbandsliga-Tabellenführers TV Lobberich, warnt vor dem Auswärtsspiel beim TV Jahn Hiesfeld. Der TSV Kaldenkirchen muss den schweren Gang zum Tabellenzweiten Geistenbeck antreten.

Als Spitzenreiter der Handball-Verbandsliga startet der TV Lobberich morgen mit einem Auswärtsspiel beim TV Jahn Hiesfeld in das neue Jahr. Der TSV Kaldenkirchen muss ebenfalls in fremder Halle ran. Die Kaldenkirchener treten im Verfolgerduell beim Tabellenzweiten TV Geistenbeck an.

"Wir dürfen nicht denken, dass das ein Selbstläufer wird, weil Hiesfeld Neunter in der Tabelle ist", sagt Lobberichs Trainer Christopher Liedtke. Der Gegner sei heimstark. "Sobald sie das Spiel knapp halten, wird es schwer für uns", meint der Lobbericher Coach. Er hat dabei das jüngste Spiel der Hiesfelder vor Augen. Im Dezember siegte die Truppe 30:26 nach einer starken zweiten Hälfte gegen den TuS TD Lank. Eine der Stärken der Truppe von Trainer Harry Mohrhoff, bei dem Liedtke einen Trainerschein machte, ist das Zusammenspiel von Aufbauspieler Philipp Klanten und dem etwa zwei Meter langen Till Overberg im linken Rückraum sowie dem Kreisläufer. "Wir feilen die ganze Woche daran, wie wir das in der Abwehr lösen können", meint Liedtke. In der eigenen Offensive geht es vor allem darum, sich gegen die defensive 6:0-Abwehr mit einem großen Innenblock Freiräume zu erarbeiten. In einem Testspiel gegen den ASV Süchteln, das die Lobbericher mit mehr als zehn Toren Unterschied gewannen, klappten die ersten Ansätze schon recht gut. "Wir müssen schnell nach vorne spielen und mit dieser Schnelligkeit Tore werfen und die Abwehr auseinanderziehen", sagt Liedtke. Die Lobbericher haben keine Verletzten zu beklagen. Unter Umständen wird allerdings Talent Nelson Weisz fehlen, der mit seiner Jugendmannschaft unterwegs ist.

Der TSV Kaldenkirchen steht im ersten Pflichtspiel des Jahres in Geistenbeck vor einer extrem schweren Aufgabe. "Es gibt sicherlich dankbarere Spiele", meint Trainer Philipp Clodt. Der Tabellenzweite hat zu Hause noch kein Spiel verloren und war bisher auch die einzige Mannschaft, die den TV Lobberich bezwingen konnte. Kaldenkirchen liegt lediglich zwei Punkte hinter den Geistenbecker auf dem siebten Rang. "Für mich sind sie mit ihrer Personalstärke der Aufstiegsfavorit. Bei denen kann sich jeder mal einen schwachen Tag erlauben", erklärt Clodt. Das ist beim TSV, der nicht so breit ausgestellt ist, anders. Clodt muss vor allem im Rückraum experimentieren, denn ab sofort steht Noel Marx, der studienbedingt nach München geht, nicht mehr zur Verfügung. "Die Mannschaft muss noch enger zusammenrücken", sagt Clodt. Julian Merten, der länger pausierte, hilft bis zum Saisonende aus. Ansonsten haben alle Spieler ihre Wehwehchen über die Feiertage auskuriert und sind hochmotiviert. "Neues Jahr, neues Glück. Wir sind froh, dass es wieder losgeht. Alle sind heiß, wir müssen in Geistenbeck aber dennoch kühlen Kopf bewahren", sagt der Trainer. Wie beim TSV, der auf den Langzeitverletzten Jochen Schellekens verzichten muss, fehlen in Geistenbeck weiterhin die lange Verletzten Dominik Meißner und Felix Schumacher sowie Yannek Wagenblast.

(wiwo)
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