Handball TVL-Frauen scheitern erst im Pokalfinale

Krefeld/Nettetal · Mit einer gemischten Truppe zogen sich die Oberliga-Handballerinnen des TV Lobberich beim Final Four des Kreispokals gut aus der Affäre. Im Endspiel war Regionalligist SV Straelen Endstation.

 Ronja Weisz spielte stark für Lobberichs Frauen.

Ronja Weisz spielte stark für Lobberichs Frauen.

Foto: TVL

Beim Final Four des Pokalwettbewerbes des Handballkreises Krefeld/Grenzland belegten die Handballerinnen des TV Lobberich einen beachtlichen zweiten Platz. Nach einem Halbfinalsieg gegen den Gastgeber DJK Adler Königshof war erst im Finale gegen den Regionalligisten SV Straelen mit 23:29 Endstation.

Einen guten Start erwischten die Schützlinge von Trainer Marcel Schatten im Duell zweier Oberligisten gegen Königshof, nach 2x20 Minuten stand ein 19:17 (9:7)-Sieg. Dabei ging der TVL, der über die gesamte Spielzeit eine starke Deckung stellte, in der 13. Minute erstmals mit 7:6 in Führung und konnte den Vorsprung bis zur Pause leicht ausbauen. Zwar waren die Gäste stets das dominante Team, versäumten es jedoch, sich entscheidend abzusetzen. "Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir dieses Spiel so dominieren, weil wir in dieser Zusammensetzung noch nie zusammengespielt haben. Ich finde, die Unterstützung unserer zweiten Mannschaft und der A-Jugend wirklich klasse und freue mich deshalb auch um so so mehr, das Finale erreicht zu haben." Nach der Partie wurde außerdem Ronja Weisz mit einem Glaspokal als beste Spielerin der Begegnung ausgezeichnet.

Die gut vierstündige Wartezeit bis zum Finale vertrieben sich die Lobbericherinnen mit einem gemeinsamen Essen, sahen sich noch den kommenden Gegner und hatten außerdem noch Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang. Dann wurde es wieder ernst, allerdings gelang es dem TV Lobberich nicht, die gute Leistung aus dem Halbfinale nun auch gegen den favorisierten SV Straelen abzurufen. Bei der 23:29 (10:16)-Niederlage war man zwar in den ersten zehn Minuten ein durchaus gleichwertiger Gegner, doch dann war es eigentlich mit der Herrlichkeit vorbei. Es mangelte an der nötigen Aufmerksamkeit in der Deckung, und auch im Angriff lief nicht alles rund. Allerdings war die Niederlage gegen den klassenhöheren Gegner auch kein Beinbruch. "Hätten wir konzentrierter agiert und dann auch noch ein höheres Tempo an den Tag gelegt, wäre sicherlich mehr möglich gewesen", betonte Schatten. "Aber auch so bin ich mit der Vorstellung der Mannschaft mehr als zufrieden. Wir konnten viel experimentieren, und es war ein guter Test für die kommenden Aufgaben."

TVL-Tore Gegen Königshof: Ronja Weisz (11/5), Anna Kössl, Kyra Mannheim, Anne Inkmann (je 2), Pauline Sirries (1) und Pia Klein. Gegen Straelen: Kyra Mannheim (6), Anna Kössl (4), Anne Inkmann (3/1), Fonja Weisz (3/1), Merit Liedtke, Simone Schulz (je 2), Pauline Sirries (1/1) und Sara Fenkes.

(alpa)
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