Handball TV Lobberich in der Kennenlernphase

Nettetal · Der Handball-Oberligist aus Nettetal hat in Goran Sopov einen neuen Trainer. In der Vorbereitung kommt ihm zugute, dass der Kader im Kern zusammengeblieben ist. In den beiden ersten Testspielen hat sich das Team gut präsentiert.

 Ruben Dorenbeck, hier noch im Trikot seines bisherigen Vereins St. Tönis beim Wurf, spielt in der nächsten Oberliga-Saison für den TV Lobberich.

Ruben Dorenbeck, hier noch im Trikot seines bisherigen Vereins St. Tönis beim Wurf, spielt in der nächsten Oberliga-Saison für den TV Lobberich.

Foto: Raiko Gayk

Ziemlich genau zwei Monate sind seit dem letzten Spiel des TV Lobberich in der Handball-Oberliga vergangen. Damals beklagte noch Trainer Jurek Tomasik die knapp verpasste Qualifikation für die neue Nordrheinliga. Seit rund zwei Wochen ist es nun sein Nachfolger Goran Sopov, der die Mannschaft auf den Saisonstart am 17. September vorbereitet.

"Wir stecken mitten in der ersten Phase der Saisonvorbereitung. Ich kenne zwar die meisten Spieler vom Sehen, aber es geht jetzt für mich darum, sie besser kennenzulernen. Wir müssen darüber sprechen, wie wir Handball spielen wollen und welche Ziele wir uns stecken", erklärt der Ex-Profi Sopov, der zuvor den Verbandsligisten Lürrip trainierte und mit seiner Familie in Dülken wohnt. Was ihm die neue Aufgabe erleichtert, ist der Umstand, dass die Grundstruktur des Kaders erhalten geblieben ist. Gegangen sind neben Torwart Bastian Nagel nur Richard Pasch, Jordi Weisz, Michael Brand und Marcel Schöpper. Verpflichtet wurden aus St. Tönis Ruben Dorenbeck und Jan van Eycken, Simon Heinzen aus Lürrip sowie der junge Torhüter Can Niermann von Bayer Uerdingen. Hinzu kommt noch Marvin Schütterle aus der eigenen Jugend, der nach einer schweren Schulterverletzung einen neuerlich Anlauf unternimmt, den Sprung in die Lobbericher Erstvertretung zu schaffen. Da ist er bei Goran Sopov an der richtigen Adresse, denn dem gebürtigen Mazedonier liegt sehr viel daran, gerade junge Spieler auf ein höheres Niveau zu bringen. Dieses Credo will er an neuer Wirkungsstätte fortsetzen. "Gerade die Jungs, die das Potenzial haben und vorher nicht so viel gespielt haben, will ich versuchen heranzuführen", betont Sopov. So traut er zum Beispiel Kevin Barbee zu, auf Sicht in die Rolle des gegangenen Rückraumspielers Richard Pasch hineinzuwachsen. "Mal gucken, ob wir das hinbekommen." Abgesehen von der individuellen Entwicklung einzelner Spieler muss der Trainer aber naturgemäß auch das Auftreten des ganzen Teams im Blick haben. In dieser Hinsicht legt Sopov großen Wert auf das Abwehrverhalten. Er setzt auf eine variable und offensive Deckung als Grundlage für ein schnelles Angriffsspiel.

Bislang lässt sich die Zusammenarbeit zwischen neuem Trainer und Mannschaft ganz gut an. In den beiden ersten Testspielen gab es gegen den Nordrheinligisten Pulheim ein Unentschieden und gegen den Oberligisten Borussia Mönchengladbach eine knappe Niederlage. "Die Ergebnisse spielen keine Rolle, aber das waren wirklich schon ordentliche Spiele", sagt Hendrik Schönkes aus der sportlichen Leitung der Lobbericher. Bis zum ersten Saisonspiel hat die Mannschaft zudem noch genug Zeit, weiter zusammenzuwachsen, denn es wird durchtrainiert. Wenn demnächst in den Ferien die Hallen schließen, wird ausschließlich an der Physis gearbeitet. "Und ab August werden wir dann in die letzte Phase der Vorbereitung einsteigen", sagt Goran Sopov.

(RP)
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