Handball TV Lobberich hält die Hoffnung auf den Klassenverbleib am Leben

Nettetal · Im Heimspiel der Handball-Oberliga gegen die HSG Wesel setzten sich die Lobbericher 33:27 durch. Dennoch sind sie auf fremde Hilfe angewiesen.

Der TV Lobberich darf weiter auf den Verbleib in der Oberliga hoffen. Die Handballer setzten sich in ihrem letzten Heimspiel 33:27 (16:17) gegen die HSG Wesel durch. Damit haben die Lobbericher die Basis geschaffen, sich eventuell am letzten Spieltag zu retten. Sie haben das allerdings nicht mehr alleine in der Hand. Die Lobbericher müssen ihr Spiel bei der DJK Unitas Haan gewinnen und gleichzeitig darauf hoffen, dass der punktgleiche TSV Aufderhöhe gegen den TV Angermund Federn lässt.

Von der ersten Sekunde an war den Lobberichern gegen Wesel der unbedingte Siegeswille anzumerken. Allerdings hemmte der Druck offensichtlich auch ein wenig. Die Gastgeber legten zu Beginn zwar konstant immer ein Tor vor, handelten sich aber stetig prompt den Ausgleich ein. Das lag vor allem daran, dass die Hausherren in der Defensive nicht gut sortiert waren. "Wir hatten keinen Zugriff in der Abwehr. Wir standen zu breit und haben nicht kompakt verteidigt", sagte Co-Trainer Markus Holstein. Trotzdem durchbrach Tobias Liedtke diese Serie mit dem 13:11 für die Lobbericher. Bis zum Wechsel arbeiteten sich die Weseler aber wieder heran. Durch einen direkt verwandelten Freiwurf mit dem Halbzeitpfiff erzielten sie sogar die 17:16-Führung. "Die erste Hälfte war nicht gut. 17 Gegentore sind einfach zu viel", sagte Holstein.

Nach der Pause übernahmen die Lobbericher wieder die Führungsrolle. Obwohl die Spieler nun deutlich mehr Körperkontakt in der Abwehr suchten, ließen sich die Weseler nicht abschütteln. Bis zum 25:25 blieben sie dran. Danach gelang den Lobberichern mit den Toren bis zum 31:26 innerhalb weniger Minuten die Vorentscheidung. Torhüter Matthias Hoffmann hat daran mit seinen Paraden einen großen Anteil. Aber auch Nelson Weisz. Er kam als Spezialistenwechsel in der Abwehr zum Einsatz, damit Benedikt und Christopher Liedtke sich im Wechsel erholen konnten. Das zahlte sich aus. Weisz verlieh der Defensive Stabilität und die Liedtke-Brüder trafen in der Offensive. In seinem vorerst letzten Heimspiel bot der scheidende Benedikt Liedtke eine überragende Leistung. Er erzielte 13 Treffer. "Wir haben Wesel am Ende niedergekämpft", sagte Holstein.

TV Lobberich: Matthias Hoffmann, Niklas Bastians - Benedikt Liedtke (13), Christopher Liedtke (8), Stefan Pietralla (4), Dennis Föhles (4), Jan-Christopher von Eycken (3), Tobias Liedtke (1), Stephan Harwardt, Nelson Weisz, Simon Hinzen, Ruben Dorenbeck, Jochen Schellekens.

(wiwo)
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