Sportler Des Monats Katja Helpertz Und Max Berlage Traum vom WM-Titel ist wahr geworden

Viersen · Das Paar vom Reiterverein Schaag gewann bei der Weltmeisterschaft in Minden mit Deutschland die Mannschaftswertung.

 Das Katja Helpert und ihr Lebensgefährte Max Berlage gemeinsam auf der Kutsche Platz nehmen, kommt nicht allzu häufig vor (l.). Zum WM-Titel der deutschen Mannschaft in Minden trugen sie mit ihren guten Einzelleitungen bei.

Das Katja Helpert und ihr Lebensgefährte Max Berlage gemeinsam auf der Kutsche Platz nehmen, kommt nicht allzu häufig vor (l.). Zum WM-Titel der deutschen Mannschaft in Minden trugen sie mit ihren guten Einzelleitungen bei.

Foto: Helpertz

Nettetal Was bisher noch keiner im Fahrsport aus dem Pferdesportverband Kreis Viersen schaffte: Katja Helpertz und ihr Lebensgefährte Max Berlage vom Reiterverein Schaag standen gemeinsam im Team des Deutschen Olympiade Komitee der Reiterei (DOKR). Sie fuhren zu Mannschaftsgold bei den Weltmeisterschaften der Ponyfahrer in Minden, sie punktete im Einer- und er im Zweiergespann. Die Freude waren bei den beiden verständlicherweise riesig groß: "Für uns ging mit dem Gewinn des Mannschaftstitels bei der WM ein Traum in Erfüllung."

 Das Katja Helpert und ihr Lebensgefährte Max Berlage gemeinsam auf der Kutsche Platz nehmen, kommt nicht allzu häufig vor (l.). Zum WM-Titel der deutschen Mannschaft in Minden trugen sie mit ihren guten Einzelleitungen bei.

Das Katja Helpert und ihr Lebensgefährte Max Berlage gemeinsam auf der Kutsche Platz nehmen, kommt nicht allzu häufig vor (l.). Zum WM-Titel der deutschen Mannschaft in Minden trugen sie mit ihren guten Einzelleitungen bei.

Foto: Helpertz

Für die angehende Juristin war das bereits die dritte WM-Teilnahme. Die 25-Jährige feierte ihr WM-Debüt vor fünf Jahren mit dem Großpferd Chester an den Leinen und als deutsche Einzelfahrerin. Vor zwei Jahren gehörte die Deutsche Meisterin mit ihrem Erfolgspony Nordstern's Störtebecker, das der Familie ihres Lebensgefährten gehört, bereits zum deutschen WM-Team im niederländischen Breda, als sie als Vize-Weltmeister in der Mannschaft und als WM-Dritte im Einzel heimkehrte. "Dieses Ergebnis konnte ich in diesem Jahr noch toppen", sagt Katja Helpertz nach dem erneuten dritten Platz in der Einzelwertung und dem WM-Titel in der Mannschaftswertung. Nach dem zehnten Platz in der Dressur mit dem zwölfjährigen Pony und den zwölften Platz im Gelände kam dann noch der Sieg im Hindernisfahren dazu. Katja Helpertz und ihr auf den Spitznamen "Elton" hörendes Pony zeigten im Kegelfahren dann Bestleistungen und setzten ihre Konkurrenz mit einer schnellen, fehlerfreien Runde unter Druck. Am Ende standen sie als Sieger fest.

Während die Kutscherin Katja Helpertz also schon eine routinierte WM-Teilnehmerin ist, feierte ihr Freund Max Berlage in Minden seine WM-Premiere. Dem Hufschmied gelang dabei Einstand nach Maß. In der Dressur stellte er seine beiden Ponys Don Rüdi und Dr. Dolittle sicher und mit viel Ausdruck vor. Das bedeutete Platz vier. Im Marathon lief es für den DM-Dritten im Gelände mit dem 22. Platz nicht ganz so rund. Er tauschte Dr. Dolittle gegen Flandernhof's Summertime. In der kombinierten Wertung der drei Disziplinen hielt der 27-Jährige trotzdem Platz vier. Im Kegelparcours fuhren sie auf Platz neun. Der fünfte Platz in der WM-Einzelwertung war somit gesichert.

Max Berlage war richtig stolz: "Wenn mir vorher einer erzählt hätte, dass ich bei meiner ersten WM Platz fünf schaffe, hätte ich das nicht geglaubt." Und am meisten freute ihn dabei der mannschaftdienliche Einsatz: "Ich konnte somit noch ein Ergebnis für das Team liefern, obwohl das Kegelfahren sonst nicht meine Stärke ist."

Klar, dass Helpertz und Berlage ein positives Fazit WM-Fazit ziehen. Sie erreichten, was sie sich auch vorgenommen hatten: "Wir arbeiteten auf dieses Ziel hin und präsentierten unsere Ponys in Topform." Katja Helpertz will mit ihrem Elton der Ponyszene weiterhin treu bleiben. Die Schaagerin rechnet damit, wieder in den höchsten A-Kader aufgenommen zu werden. Für Max Berlage war es die erste und letzte Pony-WM. Künftig will er mit Großpferden im Gespann Prüfungen fahren, ob er dann wieder so weit kommt, bleibt abzuwarten.

(RP)
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