Tischtennis Süchtelner Talent holt im Team des WTTV Platz drei

Dissen/Viersen · Auch wenn Balazs Hutter bei der Siegerehrung des Deutschlandpokals der Jungen im niedersächsischen Dissen strahlte, war der Nachwuchsspieler des Tischtennis-Regionalligisten ASV Süchteln mit seinen Leistungen nicht zufrieden. "Im Halbfinale und im Spiel um Platz drei waren meine Vorstellungen enttäuschend. Ich kann deutlich besser spielen." So reichte es für die Auswahl des Westdeutschen Tischtennis-Verbandes (WTTV), der außerdem Gerrit Engemann (TTC BW Bad Hamm), Marian Maiwald (TTS Detmold), Nicolas Kasper (SV DJK Holzbüttgen) sowie Timotius Köchling (SV Union Velbert) angehörten, am Ende "nur" zum dritten Platz und dem damit verbundenen Gewinn der Bronzemedaille.

 Balazs Hutter vom ASV Süchteln konnten im Team des WTTV nicht an seine gewohnte Form anknüpfen.

Balazs Hutter vom ASV Süchteln konnten im Team des WTTV nicht an seine gewohnte Form anknüpfen.

Foto: Steinbrenner

Bis zum Halbfinale gab sich die WTTV-Auswahl auch ohne Spitzenspieler Engemann, der aufgrund seiner Rückkehr von den Schul-Weltmeisterschaften aus Israel am Freitagabend erst zum Finaltag in Dissen angereist war, keine Blöße. Dass die Mannschaft so souverän in die Vorschlussrunde marschierte, war auch ein Verdienst des Abwehrspielers aus Süchteln. Hutter verlor kein einziges Einzel und setzte in der Vorschlussrunde gegen Baden-Württemberg seine Siegesserie zunächst fort. Beim Stand von 0:2 gewann der 17-Jährige den Vergleich mit Tom Eise nach vier Sätzen. Eine anschließende 3:2-Führung reichte der Mannschaft jedoch nicht zum Sprung in das Endspiel, da sich Balazs Hutter nach vier Durchgängen Alexander Gerhold geschlagen geben musste und Maiwald die letzte Partie gegen Eise verlor.

Über das "kleine Finale" gegen Hessen würde der Defensivspezialist am liebsten den Mantel des Schweigens hüllen. Zwar gewann der WTTV den Vergleich 4:1, doch Balzs Hutter verlor erstmalig gegen Fan Bo Meng. Trotz einer zwischenzeitlichen 2:1-Führung reichte es im Eröffnungseinzel nicht zum Erfolg. Einen Tag zuvor hatte er das Duell gegen den Linkshänder in der Gruppenphase noch für sich entschieden. Hutter: "Dass ich aufgrund der Abitur-Prüfungen im Moment nicht viel trainieren kann, war deutlich zu sehen. Mir fehlte die Sicherheit. Auch meine Angriffsschläge kamen nicht präzise."

(mast-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort