Handball Saisonstart Von Der Landesliga Bis Zur Oberliga Spannung vor Rückkehr des Derby-Klassikers

Viersen · Zuletzt trafen die SG Dülken und der ASV Süchteln vor sieben Jahren in der Meisterschaft aufeinander, am Samstag ist es wieder soweit.

 Mark Kämmerling ist zurück aus Mönchengladbach, er geht wieder für die SG Dülken auf Torejagd.

Mark Kämmerling ist zurück aus Mönchengladbach, er geht wieder für die SG Dülken auf Torejagd.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Kreis Zum Saisonauftakt in der Handball-Landesliga erwartet die SG Dülken am Samstag den ASV Süchteln (18.30 Uhr, Ransberg). Der Klassiker im Viersener Handball schlechthin zieht die Sportler wie Fans gleichermaßen in den Bann. "Das ist für die meisten Süchtelner kein Spiel wie jedes andere", meint Süchtelns Pressewart Olav Schwäbe. "Wir freuen uns darauf", sagt Dülkens Trainer Niklas Voß.

Beide Vereine hoffen auf ein "volles Haus", denn Lokalduelle der beiden Rivalen hatten in den vergangenen Jahren Seltenheitswert. In der Meisterschaft standen sich die Kontrahenten zuletzt in der Spielzeit 2007/2008 gegenüber. Es war die Saison, in der die SG Dülken das Maß aller Dinge darstellte und den Aufstieg in die Oberliga schaffte. Seitdem ist viel passiert, denn mittlerweile backen beide Vereine deutlich kleinere Brötchen. Dülken ist nach dem Abstieg aus der Verbandsliga neu in der Landesliga. Der ASV musste den Weg aus der Verbandsliga schon 2011 gehen. Für die Mannschaft des Spielertrainergespanns Julian Schneider und Boris Jovanic geht es darum, sich zu stabilisieren und, so Schwäbe, "besser als im Vorjahr" abzuschneiden. Ein sorgenfreier Mittelfeldplatz steht beim ASV auf der Wunschliste. Lediglich Torhüter Daniel Niesel hat die Süchtelner verlassen.

Bei der SG sind viel einschneidendere Veränderungen zu notieren. Torhüter David Beurskens ist nach Hüls gewechselt. Michael Bodenbenner hat seine Karriere beendet, und Marcel Schöpper hat sich sportlich verbessert. Er geht nun für den TV Lobberich in der Oberliga auf Torejagd. Luca Arens studiert in Amsterdam und steht nur noch ab und an zur Verfügung. Dafür sind mit Max Greven und Mark Kämmerling zwei routinierte Ehemalige aus Mönchengladbach zurück. Florian Schütterle kam aus der A-Jugend des TV Lobberich und Jahja Chourkeir vom TV Anrath. Lars Brandenburg steigt vom Trainer wieder zum Spieler um. Dafür bilden nun Peer Wagemann und Niklas Voß das Trainerduo. Martin Kuhlen aus Mönchengladbach wird hingegen möglicherweise nicht für die SG spielen. "Er will erst einmal fit werden und dann sehen wir weiter", meint Voß. Der Trainer ist nach rund drei Monaten Vorbereitung zufrieden: "Es passt sehr gut." Allerdings weiß er nicht wirklich einzuschätzen, wo sein Team in der Liga einzusortieren ist. "Es ist schwer zu sagen. Ich gehe davon aus, dass es ein Platz im Mittelfeld wird, vielleicht im oberen Drittel", sagt der Coach.

Der einzig verbliebene Verbandsligist aus dem Grenzland, der TSV Kaldenkirchen, beginnt seine Saison mit einem Auswärtsspiel bei der HSG Mülheim. Der TSV sieht sich dabei in der Außenseiterrolle, weil das Team personelle Probleme hat. Steffen Coenen und Steffen Hartstock sind verletzt. In Volker Terhaag steht nur ein Torhüter zur Verfügung. "Da darf uns nichts passieren", meint Trainer Felix Linden.

Er möchte mit seiner Mannschaft einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. "Mein Vorgänger Dirk Rahmel war so mutig, den Weg mit jungen Leuten zu beginnen, und der Vorstand war jetzt so mutig, mir mit 26 Jahren das Vertrauen als Trainer zu schenken. Da muss man demütig sein. Wir wollen uns weiterentwickeln und für jeden Gegner schwer zu spielen sein", betont Linden.

(wiwo)
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