Souveränität statt Panik

Dass der 1. FC Viersen mit der Entlassung von Willi Kehrberg einem der ungeschriebenen Gesetze des Fußballgeschäfts gefolgt ist, ist eine Überraschung. Denn bislang sah es wirklich so aus, als tickten die Uhren beim Traditionsverein mit der aktuellen Führung anders. Auch wenn die Ergebnisse in vielen wichtigen Spielen nicht stimmten, sah es nicht so aus, als wäre Kehrberg mit seinem Latein am Ende. Trotz großer Personalprobleme fand er immer nachvollziehbare Lösungen. Ihn jetzt zu entlassen, war ein Fehler, weil es in Phasen starker Verunsicherung eher Ruhe und Souveränität denn Panik braucht. Und selbst, wenn es nicht zum Klassenverbleib gereicht hätte, wäre Kehrberg - in welcher Funktion auch immer - ein Faktor für eine bessere Zukunft gewesen. Vielleicht würde ein Neuaufbau in der Bezirksliga sogar einiges erleichtern. Jetzt steht Kehrberg aber für gar nichts mehr zur Verfügung.

Souveränität statt Panik
Foto: Busch Franz-Heinrich sen.

david.beineke@rheinische-post.de

(RP)
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