Lokalsport Saisonfinale: Viersen hat die besten Karten

Fußball-Landesliga · Dem 1. FC Viersen reicht am letzten Spieltag ein Punkt, um die Abstiegs- relegation zu vermeiden. Amern muss siegen und auf Hilfe hoffen.

 Als sich die VSF Amern, hier hinten mit Axel Schumacher, und der 1. FC Viersen, hier mit Paul Pötzsch, kürzlich gegenüberstanden, endete die Partie 1:1. Für beide Teams kann die Saison morgen auf dem zehnten Tabellenplatz enden, der die Teilnahme an der Abstiegsregelation mit sich bringt.

Als sich die VSF Amern, hier hinten mit Axel Schumacher, und der 1. FC Viersen, hier mit Paul Pötzsch, kürzlich gegenüberstanden, endete die Partie 1:1. Für beide Teams kann die Saison morgen auf dem zehnten Tabellenplatz enden, der die Teilnahme an der Abstiegsregelation mit sich bringt.

Foto: F.-H. Busch

Der 1. FC Viersen, die VSF Amern und der SV Straelen kämpfen am letzten Spieltag um den direkten Klassenverbleib. Ein Verein dieses Trios muss in die Relegation der Tabellenzehnten der drei Landesliga-Staffeln. Rein rechnerisch ist noch alles möglich. Der 1. FC Viersen hat die allerbesten Karten. Er geht mit drei Punkten Vorsprung auf die Amerner und der deutlich besseren Tordifferenz ins Saisonfinale. Amern, das den Relegationsplatz belegt, muss gewinnen und ist darüber hinaus auf fremde Hilfe angewiesen.

"Wir wollen nicht rechnen. Die ganze Rechnerei hat bis jetzt nichts gebracht. Wir brauchen noch einen Punkt und dementsprechend werden wir auftreten", sagt Viersens Trainer Willi Kehrberg vor dem Spiel beim Tabellendritten SpVg. Odenkirchen. Auch die VSF Amern wollen in ihrem Spiel bei Viktoria Goch alles daran setzen, drei Punkte mitzubringen. "Wir wollen unsere Hausaufgaben machen", meint VSF-Coach Rainer Bruse. Die Amerner müssen in jedem Fall gewinnen und dann darauf hoffen, dass der SV Straelen im Nachbarschaftsduell bei den als Absteiger feststehenden SF Broekhuysen nicht gewinnt. In diesem Fall würden die Amerner die Klasse direkt halten und Straelen müsste in die Relegation.

Der 1. FC Viersen könnte nur in einer Extremsituation noch auf den Relegationsplatz abrutschen. Das wäre bei einem Sieg der Straelener, einem sehr hohen Sieg der Amerner (zum Beispiel 5:0) und einer hohen eigenen Niederlage (zum Beispiel 0:4) der Fall. Im Vergleich zu den Nachbarn aus Viersen müssten die Amerner acht Tore in der Tordifferenz aufholen. Obwohl Bruse meint, dass der 1. FC Viersen zu weit weg ist, ist Kehrberg auf der Hut. "Odenkirchen ist das beste Team der Rückrunde. Die sind stark, aber wir sollten das Selbstvertrauen haben und diesen einen Punkt holen, den wir brauchen", sagt er. Der Trainer möchte sich ein Drama unter allen Umständen ersparen. "Wir können das gelassener angehen als Amern und Straelen, aber es kann doch durchaus sein, dass wir zur Pause zurückliegen und Amern 2:0 führt", sagt Viersens Coach. Im Fußball sei nichts unmöglich.

Die Amerner hätten natürlich nichts dagegen, sich am letzten Spieltag die Relegation zu ersparen. "Ich habe die Gocher in Viersen gesehen. Man schlägt sie nicht einfach mal so. Aber wir sind gut vorbereitet", meint Bruse. Mutig und offensiv soll sein Team die Aufgabe angehen. "Wir spielen auf Sieg. Wir haben keine andere Wahl", erklärt Bruse. Das sei dann schon der beste Test für eine eventuelle Relegation, in der ebenfalls nur der Sieg zählt. Bleiben die Amerner auf dem zehnten Tabellenplatz, müssen sie am kommenden Mittwoch zu Hause gegen den Zehnten der Landesliga-Staffel 3 ran. Auch dort kommen dafür noch drei Kandidaten in Frage, die SF Niederwenigern, der VfB Speldorf und der PSV Wesel-Lackhausen.

Ausfälle 1. FC Viersen: Verletzt sind Korbinian Beckers, Thomas Tümmers und Hakan Sayici. VSF Amern: Tim Rademacher (Knieprobleme)

(wiwo)
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