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Lokalsport Nach historischem Erfolg plant RS Brüggen für die Bundesliga

Mülheim/Brüggen · Am letzten Spieltag der NRW-Liga gab es für die Squasher aus der Burggemeinde in Mülheim einen Sieg und eine Niederlage.

 Brüggens Gernot Schmitz überzeugte in Mülheim.

Brüggens Gernot Schmitz überzeugte in Mülheim.

Foto: Busch

Nach dem letzten Spieltag in Mülheim mit einem 3:1-Sieg gegen Aplerbeck und einer 0:4-Niederlage gegen die Gastgeber ist es offiziell: Die Squasher des RS Brüggen haben etwas Historisches geschafft. Sie gehen als die erste Mannschaft in die Analen ein, die in der neu gegründeten NRW-Liga den Titel geholt hat. Stand jetzt haben sie damit den Aufstieg in die Bundesliga Nord geschafft. Sollten sich allerdings noch mehr von den qualifizierten Mannschaften als die bisherigen zwei für einen Start in der deutschen Eliteklasse entscheiden, könnte noch eine Aufstiegsrunde anstehen.

In Mülheim konnten die Brüggener erneut nicht in Bestbesetzung antreten. Gernot Schmitz und Ralf Klöppels sprangen als Ersatzspieler in die Bresche. Sie gewannen gegen Aplerbeck beide jeweils ein Spiel. Gernot Schmitz überraschte, da er verletzungsbedingt fast ein ganzes Jahr pausierte, mit einem 3:0-Sieg gegen Klaus Müller. Auch Ralf Klöppels gewann nach einem 0:2-Satzrückstand sein Spiel gegen Roland Berg in fünf hart umkämpften Sätzen. So stand am Ende ein nicht eingeplanter Sieg über Aplerbeck. Toon van Baekel gab erstmals in dieser Saison ein Spiel ab. Er verlor sein Spiel gegen Felix Göbel im fünften Satz. Im zweiten Match unterlagen die Brüggener dem Tabellenzweiten aus Mülheim mit 0:4. Doch trotz der klaren Niederlage lieferte Brüggen eine ordentliche Vorstellung ab.

Auch wenn noch nicht hundertprozentig klar ist, ob nicht doch eine Relegation ansteht, arbeiten die Brüggener jetzt mit Hochdruck an ihrem Bundesligakader. Durch die Verpflichtung des Aplerbeckers Felix Göbel und des Mönchengladbacher Jugend-Nationalspielers Jan Wipperfürth ist auf jeden Fall schon mal die Bedingung des Verbands für einen Bundesliga-Start erfüllt, zwei deutsche Spieler in den eigenen Reihen zu haben. "Mit einem weiteren Spieler stehen wir in der Endphase der Verhandlungen", sagt RS-Vorsitzender Paul-Ludger Schmitz.

Zu einer kuriosen Konstellation könnte es durch den unfreiwilligen Abschied von Schmitz als Pächter der Insel Brüggen am 30. April kommen. Nach einem Besitzerwechsel war der Pachtvertrag nicht verlängert worden. Obwohl die Squasher künftig in Schmitz' neuem Fitnessstudio in Rheydt spielen, werden sie wohl weiter unter dem Namen RS Brüggen antreten. "Derzeit ist keine Namensänderung geplant", betont Schmitz. Wie es um die florierende Squash-Nachwuchsarbeit in der Burggemeinde bestellt ist, steht noch in den Sternen. Schmitz will auf jeden Fall das Gespräch mit dem neuen Pächter suchen, damit die Jugendlichen möglichst nicht den weiten Weg nach Rheydt zurücklegen müssen. "Ich tue alles, was ich kann, um die Kinder zu unterstützen", sagt Schmitz.

(ben-/off)
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