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Fußball · Die Voraussetzungen könnten unterschiedlicher nicht sein - und genau das macht den Reiz der Partie zwischen den VSF Amern und dem 1. FC Mönchengladbach aus. Der 1. FC zählt zu den Schwergewichten der Landesliga. Die Mannschaft von Trainer Stephan Houben hat das Zeug dazu, in die Oberliga aufzusteigen. Von solchen Ambitionen sind die VSF Amern ein großes Stück entfernt. Ihr Augenmerk gilt dem Tabellenkeller. Die Amerner setzen alles daran, den Verbleib in der Landesliga zu schaffen.

 Das Auswärtsspiel gegen den 1. FC Mönchengladbach verloren die VSF Amern mit 1:4. Jetzt hoffen sie in der Rückpartie in heimischen Gefilden auf eine Überraschung.

Das Auswärtsspiel gegen den 1. FC Mönchengladbach verloren die VSF Amern mit 1:4. Jetzt hoffen sie in der Rückpartie in heimischen Gefilden auf eine Überraschung.

Foto: Martina Krämer-Lichtschlag für Fupa

Vergangene Woche ärgerten die Amerner Tabellenführer 1. FC Kleve. Trotz einer über weite Phasen überragenden Vorstellung, für Trainer Rainer Bruse "vielleicht die beste Leistung überhaupt", standen sie am Ende mit leeren Händen da. Der Primus präsentierte sich gnadenlos effektiv und siegte 2:0. Der 1. FC Mönchengladbach, der am morgigen Sonntag ins Rösler-Stadion kommt, ist ein ähnliches Kaliber. Der Tabellenzweite lebt den Traum vom Aufstieg in die Oberliga. An guten Tagen kann das Team jeden Gegner bezwingen, wie das 1:0 gegen den 1. FC Kleve zeigt. An schwächeren Tagen gibt es Probleme, so wie bei der 1:4-Niederlage bei der DJK Teutonia St. Tönis oder beim 1:1 gegen Schlusslicht in Moers. Den Gladbachern fehlten zuletzt einige Stammkräfte. Houben kann aber auf qualitativ hochwertige Alternativen zurückgreifen, die Nachwuchskräfte aus der A-Jugend-Bundesliga-Truppe des 1. FC. Außerdem kann er auf eine starke Defensive vertrauen. Der 1. FC kassierte bislang nur 13 Gegentore. Zum Vergleich: Die Amerner mussten im bisherigen Saisonverlauf 26 Gegentreffer hinnehmen.

Losgelöst davon hofft Amerns Trainer, dass seine Mannschaft im Spiel gegen die Gladbacher an die Leistung aus Kleve anknüpfen kann. Und sich dann auch das Glück auf ihre Seite schlägt. Das "Matchglück" habe seiner Truppe in Kleve gefehlt. Pfosten, Latte und der gegnerische Torhüter verhinderten den Erfolg. Es stimmt Bruse immerhin positiv, dass seine Spieler sich Chancen erarbeiten. "Es ist wichtig, dass wir sie haben, aber wenn du keine nutzt, verlierst du", sagt der Trainer.

Die Eindrücke aus der laufenden Trainingswoche stimmen ihn allerdings zuversichtlich. 22 Spieler kündigten sich zum Abschlusstraining an. Die Spieler engagieren sich. Die Mannschaft würde alles versuchen. "Die Stimmung ist gut. Die Mannschaft macht einen hervorragenden Eindruck. Wir sind mit uns im Reinen", betont Rainer Bruse.

Nun will er "das Gesetz der Serie brechen". Normalerweise, so berichtet der Amerner Trainer, würde sein Team beim 1. FC Mönchengladbach gewinnen und der 1. FC in Amern. In dieser Saison siegten die Gladbacher im ersten Spiel. "Wir wollen die komische Gesetzmäßigkeit brechen und zu Hause gewinnen", sagt er. Das wäre ein riesiger Schritt in Richtung der Nichtabstiegsplätze.

(wiwo)
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