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Handball Lobbericher brennen auf Partie in Aldekerk

Nettetal · Auch wenn die Kräfteverhältnisse mit Blick auf die Tabelle der Handball-Oberliga klar sind, sieht sich der TV Lobberich beim morgigen Nachbarschaftsduell durchaus nicht chancenlos.

 Stefan Pietralla kehrt morgen mit dem TV Lobberich anlässlich des mit Spannung erwarteten Oberliga-Duells zum TV Aldekerk zurück.

Stefan Pietralla kehrt morgen mit dem TV Lobberich anlässlich des mit Spannung erwarteten Oberliga-Duells zum TV Aldekerk zurück.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Vor den Spielen beim TV Aldekerk braucht es keine gesonderte Ansprache. "Da will keiner schlecht aussehen, und ich brauche niemanden zusätzlich zu motivieren", sagt Lobberichs Trainer Jurek Tomasik vor dem Nachbarschaftsduell seiner Oberliga-Handballer morgen Abend in Aldekerk.

Die Karten sind klar verteilt. Die Favoritenrolle gehört dem Tabellendritten aus Aldekerk. Die Lobbericher gehen als Drittletzter als krasser Außenseiter in die Partie, und dennoch wollen sie sich nicht kampflos ergeben, denn das zarte Pflänzchen der Hoffnung auf einen Platz in der kommenden Saison neu eingeführten Nordrheinliga lebt nach wie vor. "So lange es noch geht, werden wir den Teufel tun und die Möglichkeit herschenken", sagt Tomasik. In den letzten drei Saisonspielen müsste die Mannschaft dazu von Platz elf auf Platz neun klettern und die DJK Adler Königshof sowie die OSC Wölfe Rheinhausen überholen, die als Neunter drei Punkte Vorsprung auf die Lobbericher aufweisen. Außerdem müsste der Meister oder der Vertreter aus dem Handballverband Niederrhein in die 3. Liga aufsteigen. Es muss also ziemlich viel zusammenpassen, damit es noch etwas wird mit einem Platz in der neuen Liga für die Lobbericher.

"Wir werden versuchen, den Aldekerkern das Leben so schwer wie möglich zu machen", sagt Tomasik. Beide Mannschaften kennen sich aus zahlreichen Vergleichen aus dem Effeff. Christopher Liedtke und Stefan Pietralla spielten bereits für Aldekerk. Lukas Hüller aus Lobberlich läuft aktuell für die Aldekerker auf und zieht dort als Spielmacher die Fäden. Zuletzt lief es für die Aldekerker allerdings nicht rund. Zwei Niederlagen in Folge, gegen Homberg und bei Borussia Mönchengladbach, kosteten das Team vermutlich die Chance, Meister zu werden. Rechnerisch ist das bei sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Langenfeld zwar noch möglich, dazu muss Aldekerk aber alle vier ausstehenden Spiele gewinnen und hoffen, dass Langenfeld und der Tabellenzweite, die HSG Bergische Panther, noch Federn lassen.

Die Lobbericher feierten ihrerseits mit dem Gewinn des Kreispokals am vergangenen Wochenende ein willkommenes Erfolgserlebnis. "Das war eine schöne Sache für uns", sagt Tomasik. Er hofft, dass seine angeschlagenen Akteure einsatzbereit sind. Insbesondere um die Torhüter sorgt er sich. Matthias Hoffmann prallte im Pokalfinale unter anderem mit dem Kopf gegen einen Pfosten und zog sich eine dicke Beule zu. Zudem landete er bei einer Parade unsanft auf dem Rücken. Bastian Nagel ist erkrankt und nimmt derzeit Antibiotika. Benedikt Liedtke plagt eine Bauchmuskelzerrung. Matthias Stelten steht voraussichtlich nicht mehr zur Verfügung. Er hat ein Studium in Marburg aufgenommen.

(wiwo)
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